Aus rohen Weidenzweigen entstehen bei Korbmacher Günter Steuer in der dritten Generation wunderbare Körbe. Sein seltenes Handwerk gewinnt jetzt wieder immer mehr Interesse. Foto: Thomas Wuttke

Günter Steuer ist einer der wenigen Korbmacher. Sein Großvater lernte das Handwerk im Lazarett. Heute kämpft er gegen die billigen Importkörbe.

Im warmen Licht einer kleinen Werkstatt in Kommingen sitzt Günter Steuer mit geübten Händen über einem Korb. Er ist konzentriert, sein Ton ruhig, fast meditativ. Was für viele wie ein Hobby wirkt, ist für ihn ein gelebtes Kulturgut. Seit drei Generationen flechtet seine Familie Körbe – ein Handwerk, das heute kaum noch wirtschaftlich, aber umso bedeutungsvoller ist.