Lebenshilfe-Geschäftsführer Holger Klein, Oberbürgermeister Roland Tralmer und Kulturamtsleiter Martin Roscher (von links) präsentieren Jubiläumskaffee und Jubiläumssekt. Foto: Martin Kistner

Die Stadt Albstadt vertreibt aus Anlass ihres 50. Geburtstags einen eigenen Jubiläumskaffee. Mit ihm Boot sitzt die Lebenshilfe Zollernalb.

Bereits im alten Jahr hatten die Stadt und die Firma Getränke Mebold anlässlich des bevorstehenden Jubiläums einen exklusiven Jubiläumssekt mit einer farbenfrohen „50“ und dem Namenszug „Albstadt“ auf dem Etikett präsentiert und zum Verkauf angeboten – erzeugt wurde die Kreszenz, eine „Cuvée Brillant trocken“, allerdings nicht auf der Alb, sondern im Weingut Schloss Affaltrach in Obersulm im Unterland.

 

Bekanntlich haben schüchterne Versuche, im Talgang die Rebsorte Chardonnay anzubauen und vielleicht Wein aus ihr zu keltern, noch nicht die erhofften Früchte tragen. Aber vielleicht ändert sich das ja noch im Zuge des Klimawandels.

Die Bohnen kommen nicht aus Albstadt

Und jetzt Kaffee. Die Arabica-Bohnen kommen eingestandenermaßen ebenso wenig aus Albstadt wie die Trauben der Cuvée, sondern laut Etikett aus dem mittelamerikanischen Honduras und aus Papua-Neuguinea, aber dafür wurden sie in Albstadt geröstet, genauer: im Kaffeewerk Zollernalb der Lebenshilfe in der Ebinger Kientenstraße.

Die Lebenshilfe ist zwar noch keine fünf, aber auch schon gut und gern drei Jahrzehnte mit verschiedenen Angeboten in Albstadt vertreten; den Anfang hatte noch im alten Jahrtausend das Wohnheim Kutsche gemacht; wenig später kamen die Werkstätten im Lautlinger Gewerbegebiet Eschach hinzu, und auch das Kaffeewerk in Ebingen gibt es schon seit etlichen Jahren.

Sowohl „bio“ als auch „fair“

Die Lebenshilfe, auf diese Feststellung legt Geschäftsführer Holger Klein Wert, gehört mithin zu Albstadt und will deshalb ihren Teil zum Jubiläumsprogramm beitragen – nicht nur in Gestalt von Kaffee, sondern auch durch unübersehbare Präsenz beim großen Jubiläumsfest im Juli.

Aber eines nach dem anderen: Jetzt ist erst einmal das Projekt „Albstädter Kaffeebohne“ an der Reihe. Das Produkt ist „bio&fair“, wie die Aufschrift versichert; mit drei von fünf symbolischen Kaffeebohnen bewegt die Stärke im mittleren, die Säure dagegen mit zwei von fünf Bohnen im unteren Bereich.

Auch die Verpackung stammt von der Lebenshilfe

Der Kaffee kann sowohl solo als auch im Gebinde mit der Jubiläumscuvée erworben werden; für beide Angebote hat die Lebenshilfe die Verpackung designt und gefertigt. Erhältlich sind sie in der Tourist-Information im Rathaus Albstadt, im Getränkefachhandel Mebold und im Kaffeewerk Zollernalb, beide in der Kientenstraße. Die Warenposten sind übrigens nicht limitiert; produziert wird entsprechend der Nachfrage.