In der Ebinger Innenstadt, an der Ecke von Marktstraße und Grüngrabenstraße, eröffnet am Mittwoch, 18. Juni, Albstadts erster 24seven-Automatenkiosk.
In Tübingen gibt es bereits einen, in Villingen-Schwenningen ebenfalls – und nun bekommt auch Albstadt einen rund um die Uhr und an sieben Tagen der Woche zugänglichen 24seven-Automatenkiosk.
Betreiberin ist die Balinger Firma 24seven Convenience; die beiden jungen Franchisenehmer, die vor Ort Regie führen und den neuen Automatenkiosk am kommenden Mittwoch zwischen 12 und 14 Uhr offiziell eröffnen werden, heißen Efstratios Kalenis und Marios Papanakos. Standort ist das Erdgeschoss des Hauses Marktstraße 2 am Rande des Kurt-Georg-Kiesinger-Platzes.
Das Prinzip des Automatenkiosks erschließt sich schon aus dem Namen. An den rückwärtigen Wänden des früheren Verkaufsraums von Brillen Otte stehen sieben Verkaufsautomatenschränke, dazu zwei Terminals, von denen aus die Ausgabe gesteuert wird, und ganz links ein Kaffeeautomat. In den Regalen der Automaten stapelt sich alles, was sich ein Passant mehr oder weniger spontan wünschen kann. Vor allem Getränke: Softdrinks, Energy-Drinks, alkoholische Mixgetränke, Aperol Spritz, Bier mit und ohne Prozente, dazu Wein.
Heißes Wasser für die Fünf-Minuten-Terrine gibt es auch
Wen der berüchtigte späte Heißhunger überkommt, der kann sich zu jeder Tages- und Nachtzeit asiatische Fertiggerichte aus dem Automaten ziehen – oder aber die gute alte Fünf-Minuten-Terrine, die im Bedarfsfall sogar an Ort und Stelle genossen werden kann: Heißes Wasser liefert der Kaffeeautomat; einen Tisch in Gestalt eines Wandbretts gibt es auch.
Die respektable Auswahl an Kartoffelchips nimmt ein ganzes Regal in Anspruch; Honig von Imker Krüger aus dem Allgäu ist ebenfalls im Angebot, dazu Dosenwurst und -leberkäse sowie – ein Sommerangebot – frisches Grillfleisch: Alle Automaten sind gekühlt; die Temperatur lässt sich bis drei Grad herunterregulieren.
Sogar „Secret Packs“ sind im Angebot
Wobei natürlich nicht alles gekühlt werden muss: Feuchttücher, Vapes, Shisha-Tabak und Hygieneartikel vertragen auch Zimmertemperatur. Ganz rechts steht ein Locker mit Einzelfächern, denen auch größere Verkaufsartikel entnommen werden können – Geschenkkörbe oder Blumen zum Beispiel; Kalenis und Papanakos suchen derzeit das Gespräch mit örtlichen Floristen.
Auch sogenannte „Secret Packs“ können dort gezogen werden, Überraschungspakete mit unbekanntem Inhalt, welche die Post nicht zustellen konnte – man kauft die Katze im Sack, aber dieser Kauf kann sehr lukrativ sein. Und wie wird gekauft? Am technisch avancierten Terminal, der auf Wunsch von Rollstuhlfahrern auch das Tastenfeld nach unten verschiebt, wird der jeweilige Warencode eingegeben; danach wirft der Automat den gewünschten Artikel aus.
Allerdings nicht immer voraussetzungslos: Wer Alkohol wünscht, muss volljährig sein und sich ausweisen können. Gewiss, mancher versucht es mit dem Perso des großen Bruders, aber Efstratios Kalenis ist zuversichtlich, dass es eines Tages eine KI geben wird, die auch dieses Problem löst und rückfragt: „Bist du sicher, dass das dein Ausweis ist?“
Die KI reagiert auf Gewalt
Tatsächlich gibt es bereits eine KI, aber sie reagiert primär auf Aktionen, die nach Gewalt aussehen – dann schrillt der Alarm. Mit vier Kameras wird der Verkaufsraum am Ende bestückt sein; Sicherheit ist den beiden Kompagnons ein wichtiges Anliegen. Und City-Manager Uli Daum, der die beiden beraten und bei den diversen Verhandlungen, die Gründer so führen müssen, begleitet hat, ebenfalls.