Der 50. Silvesterlauf war wieder ein voller Erfolg. Die Läuferinnen und Läufer hatten beim Jubiläum ihren Spaß. Foto: Bernd Müller

Der 50. Silvesterlauf in Fluorn war in diesem Jahr ein herausragendes Laufevent, das mit 553 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen neuen Teilnehmerrekord aufstellte.

Die Organisatoren, Hans-Jörg Schmid und Susanne Hezel, waren sichtlich erfreut über die rege Teilnahme und das bunte Treiben der Läuferinnen und Läufer. Trotz leichter Verzögerungen im Meldebereich bewältigten die Organisatoren die Situation mit Bravour und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

 

Optimale Bedingungen

Die Veranstaltung fand unter optimalen winterlichen Bedingungen statt. Eine sanfte Schneedecke bedeckte das Wiesengelände rund um die Fluorner Allzweckhalle und schuf eine malerische Kulisse. Der strahlend blaue Himmel verlieh dem Event eine festliche Atmosphäre, die die Laufgemeinschaft motivierte, das Jahr sportlich ausklingen zu lassen. Der Silvesterlauf in Fluorn bleibt somit nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

Wild entschlossen begaben sich die Läuferinnen und Läufer auf die 6,4 Kilometer lange Strecke, die sie über abwechslungsreiches Gelände durch die Teilorte Fluorn und Winzeln führte. Die dicht gedrängte Laufschar, deutlich mehr als im vergangenen Jahr, demonstrierte nicht nur Ausdauer, sondern auch Teamgeist und Freude am gemeinsamen Sport. Der Silvesterlauf war somit nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein schöner Abschluss eines Jahres voller persönlicher Herausforderungen und Erfolge.

Ein Trio rennt voraus

Bei aller Begeisterung für den Breitensport gibt es natürlich auch Siegerinnen und Sieger. Bei den Männern bildete sich rasch ein Trio, das scheinbar unzertrennlich durch die Teilorte eilte. Am Ende lag nur noch ein langgezogener „Schlussanstieg“ vor ihnen. Dieser hatte schon in der Vergangenheit zu mancher Entscheidung geführt, so auch in diesem Jahr. Seite an Seite kämpften sich drei Läufer mit hohem Einsatz den „Zielhang“ hinauf.

Henri Hansert setzt die Attacke

Kurz vor dem Ziel konnte sich Henri Hansert (LG farbtex Nordschwarzwald/Dornstetten) von seinen Konkurrenten absetzen und erreichte nach 19:35 Minuten als Erster die Ziellinie. Christian Hagen vom LAV Stadtwerke Tübingen benötigte zwei Sekunden länger und sicherte sich damit in der M30 den zweiten Platz.

Der Dritte im Bunde, Matthias Pfrommert von der LG Calw, finishte nach 19:41 Minuten und gewann das Rennen der M40 vor Tobias Giering von der LG farbtex Nordschwarzwald (21:02 Minuten). Den Lauf der Männer entschied Recept Arslan vom Running Team Ortenau für sich, der mit einer Zeit von 20:19 Minuten ins Ziel kam. Ihm folgten Philipp Kapitza von der SG Schramberg (22:23 Minuten) und Lukas Waidelich vom SC Loßburg (22:34 Minuten).

Tim Rodinger sticht heraus

Aus einem bunt gemischten Teilnehmerfeld konnte Tim Rodinger von der FSV Schwenningen nach 24:19 Minuten den Sieg nach Hause laufen. Seine Grundlagenausdauer stellte Leo Keller vom Jugendfußball Fluorn-Winzeln unter Beweis. Nach einem tollen Finish konnte er sich über Platz zwei vor Jonas Hezel vom TSV Hochmössingen (28:11 Minuten) und Severin Wössner vom TSV Hochmössingen (28:14 Minuten) freuen.

Paul Steinhilber geht nach vorn

Mit viel Einsatz nahm Paul Steinhilber vom KSV Winzeln die konditionelle Herausforderung dieses Silvesterlaufs an. Nach 24:51 Minuten sicherte er sich den obersten Treppchenplatz vor Eric Heinzelmann vom TV Schenkenzell (25:02 Minuten) und Lars Reiter vom KSV Winzeln (26:06 Minuten).

Spannung bei den Frauen

Bei den Frauen gab es, wie bei den Männern, im Vorfeld keine klare Favoritin. Im Verlauf des Rennens entwickelte sich jedoch eine spannende Geschichte, die so niemand auf dem Schirm hatte.

Ein einsames Rennen

Antonia Schiele vom LAV Stadtwerke Tübingen rannte locker und leicht durch das selektive Gelände. In ihrer Nachbetrachtung erinnert sie sich: „Nach etwa zwei Kilometern war ich allein, ohne Konkurrentin, unterwegs.“ In diesem Moment entscheidet man, ob man den Lauf locker nach Hause bringt oder einen flotten Trainingslauf daraus macht.

Antonia Schiele pulverisiert den Rekord

Angesichts anstehender Winterziele entschied sie sich, das Tempo zu forcieren – und das war wohl die richtige Entscheidung. Im Ziel stoppte die Uhr bei 21:13 Minuten, was einen neuen Streckenrekord bedeutete. Damit unterbot sie die Bestmarke von Elena Burkard von der LG farbtex Nordschwarzwald aus dem Jahr 2016 um 31 Sekunden. Mit der hervorragenden Zeit von 21:52 Minuten lief Katja Bäuerle von der LG Region Karlsruhe als Zweite über die Ziellinie.

Victoria Skrzos bestimmt das Geschehen

Eine spannende Entscheidung gab es bei der weiblichen Jugend U18. Hier bestimmte von Beginn an Victoria Skrzos von der LG farbtex Nordschwarzwald das Renngeschehen. Nach 23:43 Minuten eilte sie als Erste dieser Altersgruppe über die Ziellinie. Auch der Einsatz von Nele Schaber vom SC Loßburg wurde mit Platz zwei (24:42 Minuten) belohnt. Gesundheitlich gehandicapt konnte sich Leni Hirt vom TV Oberndorf (25:26 Minuten) über Platz drei freuen.

Charlotte Skrzos macht den Familientriumph perfekt

Im gemeinsam gestarteten Hauptlauf konnte sich Charlotte Skrzos von der LG farbtex Nordschwarzwald in der Spitzengruppe des Frauenfelds behaupten. Sie kam nach 22:44 Minuten ins Ziel bei der Fluorn Halle. Damit gewann sie die Entscheidung der U18 vor Joelle Bernhardt vom SC Schramberg (24:23 Minuten) und Svenja Reichmann von AB Aichhalden (20:32 Minuten).