Die katholische Kirche in Onstmettingen feiert das Patrozinium. Foto: Spiegler

Patrozinium und 20. Orgeljubiläum standen in der Kirchengemeinde St. Maria in Onstmettingen an.

In feierlicher Atmosphäre beging die Kirchengemeinde St. Maria zwei bedeutende Anlässe: das Patrozinium zu Ehren Maria Königin der Apostel und das 20. Jubiläum der Orgelweihe. Der Tag wurde zu einem beeindruckenden Zeugnis für die verbindende Kraft der Kirchenmusik – getragen von der Königin der Instrumente. Den Auftakt bildete ein festlicher Gottesdienst, den Pfarrer Pfarrer Hans-Joachim Fogl zelebrierte. Die musikalische Gestaltung übernahm Organist Rudolf Hendel. Hervorgehoben wurde die Orgel, die – 2005 von der Orgelbaufirma Reisser erbaut – seither das musikalische Herz der Kirche darstellt.

 

Während die Erwachsenen in der Kirche zusammenkamen, wurde parallel eine Kinderkirche im Gemeindesaal gefeiert, bei der die jüngeren Gemeindemitglieder spielerisch den Glauben erlebten.

Orgelkonzert ist der musikalische Höhepunkt

Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde zu einem Orgelkonzert in der Kirche ein – der musikalische Höhepunkt des Tages. Die Jubilarin zeigte in diesem Konzert ihre gesamte Klangpracht und Ausdruckskraft. Auf dem Programm standen unter anderem Werke von Georg Friedrich Händel mit dem festlichen Orgelkonzert op.4/4 F-Dur, „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ in der Choralbearbeitung von Johann Pachelbel, „Prière à Notre-Dame“ aus der Suite Gothique von Léon Boëllmann, von Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge in d-Moll und als bewegender Abschluss das „Ave Maria“. Rudolf Hendel führte mit großer Musikalität durch die verschiedenen Epochen und Klangfarben, verband klassische Werke mit geistlicher Tiefe und begeisterte die zahlreichen Zuhörer, die es ihm mit einem langhaltenden Applaus dankten.

Im Anschluss lud der Kirchengemeinderat die Gemeinde aufs Marienplätzle ein, wo bei Grillspezialitäten und einem Angebot an Salaten und Kuchen bis spät in den Nachmittag hinein gefeiert wurde.

Viele Besucher blickten dankbar auf bewegende musikalische Momente der vergangenen 20 Jahre zurück – von festlichen Hochzeiten bis zu stillen Abschieden. „Diese Orgel hat unsere Gemeinde begleitet – in Freud und Leid“, sagte ein Gemeindemitglied. „Heute hat sie uns wieder gezeigt, wie lebendig Glaube klingen kann.“