OB-Kandidat Winfried Asprion tauschte sich mit der katholischen Spitalstiftung über die Pflegeversorgung in Horb, den Erhalt der Reha und Maßnahmen im Gesundheitsbereich aus.
Zu einem Informationsgespräch trafen sich der Stiftungsdirektor der katholischen Spitalstiftung, Thomas Müller, der stellvertretende Stiftungsdirektor Björn Germann und OB-Kandidat Winfried Asprion.
Zentrales Thema war laut Pressemitteilung von Asprion die Versorgung älterer Menschen in Horb. Zwar sind derzeit ausreichend Pflegeplätze vorhanden, doch die demografische Entwicklung könnte künftige Engpässe bringen. Sorge bereitet vor allem der Eigenanteil für Pflege, der bei etwa 3.500 Euro monatlich liegt. „Das schürt natürlich viele Ängste“, so die Einschätzung, etwa um das eigene Haus oder die finanzielle Belastung von Angehörigen. Alle Gesprächsteilnehmer betonten, dass das eines der größten Probleme in der Altenpflege sei.
Einsatz für Erhalt der Geriatrischen Klinik
Einigkeit bestand auch darüber, dass die Geriatrische Klinik in Horb ein „wichtiger Baustein der Absicherung der Altersversorgung“ ist. „Diese Klinik muss in Horb ohne Wenn und Aber erhalten bleiben“, hieß es. Die KLF-Geschäftsführung sei verpflichtet, „alle betriebswirtschaftlich nachvollziehbaren Daten zur Geriatrie offenzulegen“. Auch die Idee Asprions, ein Hospiz im Krankenhaus zu etablieren, wurde als sinnvoll eingestuft.
Thomas Müller erklärte: „Die personelle Situation in der stationären Pflege und der Sozialstation ist durchaus als gut zu bezeichnen.“ Mit 21 Auszubildenden aus vielen Nationen gebe es Hoffnung, auch wenn fehlendes Personal ein limitierender Faktor beim Ausbau bleibe.
„Sehr hoher Wert“ der Sozialstation
Besonders betont wurde die Rolle der Sozialstation. „Gerade angesichts der hohen monatlichen Zuzahlungen […] kommt der Sozialstation ein sehr hoher Wert zu.“ Der Wunsch vieler, zuhause zu bleiben, werde durch motivierte Helferinnen und Helfer möglich gemacht. Die Stadt leistet hierfür nur einen kleinen Zuschuss, den Rest trägt die Stiftung.
Weitere Themen waren die „Hilver“-App als Plattform für Nachbarschaftshilfe sowie das Angebot „Café Malta“ für demenzkranke Menschen.
Asprion kündigte an, im Falle seiner Wahl zum Oberbürgermeister das Pflege- und Gesundheitswesen regelmäßig gemeinsam mit allen Akteuren besprechen zu wollen. Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel sehe er die Stadt in der Pflicht, sich um jene zu kümmern, die den heutigen Wohlstand mit aufgebaut hätten.