Freudige Gesichter: René Skiba (von links), Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald, Benjamin Sixt, Tiny Houses in Bieselsberg, Catherina Haessler, stellvertretend für Café Bauhaus 1897 Bad Liebenzell, Susanne Schober, erster Platz in der Kategorie „Lokal des Jahres“ mit „Café im Kloster“ Hirsau , Bundestagsabgeordneter Klaus Mack, Christina Palma Diaz, Baiersbronn Touristik, Martin Menke, erster Platz als „Newcomer des Jahres“ mit seiner Genusswerkstatt „delikaaat!“ in Baiersbronn. Foto: Zoller

Mit der diesjährigen Preisverleihung des Kuckuck-Award 2025 im Europa-Park Rust wurde erneut das regionale Engagement in der Genusslandschaft des Schwarzwalds sichtbar gemacht.

Mit der diesjährigen Preisverleihung des Kuckuck-Award 2025 im Europa-Park Rust wurde erneut das regionale Engagement in der Genusslandschaft des Schwarzwalds sichtbar gemacht. Bei den Siegerehrungen waren Betriebe aus dem Nordschwarzwald besonders stark vertreten: Gleich vier aus der Region – darunter drei aus dem Landkreis Calw – wurden als Finalisten in verschiedenen Kategorien für ihre Leistungen gewürdigt.

 

76 729 abgegebenen Stimmen

Platz eins in der Kategorie „Lokal des Jahres“ ging an Susanne Schober vom „Café am Kloster“ in Hirsau, dicht gefolgt vom Café Badhaus 1897 in Bad Liebenzell, das den zweiten Platz in derselben Kategorie belegte.

In der Kategorie „Nest des Jahres“ erreichte Catherina Haessler mit den Tiny Houses der Dorfscheune Bieselsberg (Schömberg) ebenfalls den zweiten Platz.

Ein weiterer erster Platz ging an Martin Menke, der mit seiner 2022 eröffneten „delikaaat! Genusswerkstatt“in Baiersbronn die Kategorie „Newcomer des Jahres“ für sich entscheiden konnte.

Anhaltendes Interesse Mit insgesamt 76 729 abgegebenen Stimmen wird die Publikumswahl zum „Kuckuck Award 2025“ von Ideengeber Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, als ein deutliches Zeichen für das anhaltende Interesse an regionaler Genusskultur im Schwarzwald gewertet. Die Auszeichnung, die seit 2019 alle zwei Jahre vergeben wird, würdigt nicht nur das Engagement und die Vielfalt in der kulinarischen Landschaft der Region, sondern unterstreicht damit die Bedeutung regionaler Genusskultur – und der Menschen, die sie mit Leidenschaft gestalten. „Ich bin absolut begeistert“, so Bundestagsabgeordneter Klaus Mack, der darin ein deutliches Zeichen dafür sieht, wie sehr sich der Schwarzwald in den vergangenen Jahren gewandelt hat. „Es ist ein modernes Image entstanden, da ist Innovation, da ist Qualität – wir sind weltweit unterwegs. Das Image hat sich insgesamt verändert, und das macht mich sehr glücklich.“ Auch René Skiba, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald, zeigt sich mehr als zufrieden mit dem Abschneiden der Region: „Ein erster Platz und zwei zweite für Betriebe aus dem Landkreis Calw – das spricht für die Qualität in unserer Region.“ Dass drei Finalisten in ihren Kategorien ganz vorne gelandet sind, wertet er als Bestätigung für die engagierte Arbeit der Gastgeber: „Es ist ein Publikumspreis – und unsere Gäste haben damit eindeutig ihre Wertschätzung für die Angebote in unserer Region gezeigt.“

Ganz besonderer Ort

Feste Größe Unter dem Motto „Sterne leuchten im Nordschwarzwald“ konnte sich das Café im Kloster in Calw-Hirsau den ersten Platz in der Kategorie „Lokal des Jahres“ sichern. Der Betrieb überzeugte mit einer klaren Haltung zu Qualität, Handwerk und Gastlichkeit.

Das Café im Kloster begeistert mit Handwerk, Herz und hausgemachten Spezialitäten. Wo früher geturnt wurde, wird heute geschlemmt: In der ältesten Turnhalle Württembergs haben Susanne und Stefan Schober einen ganz besonderen Ort geschaffen. Seit der Eröffnung im Sommer 2021 ist das Café im Kloster in Hirsau zu einer festen Größe für Ausflügler, Genießer und Schwarzwald-Fans geworden – und wurde nun mit dem ersten Platz in der Kategorie „Lokal des Jahres“ ausgezeichnet.

„Ich freu mich riesig, dass ich Teil des Schwarzwalds sein darf“, sagt Susanne Schober voller Stolz. Gemeinsam mit ihrem Mann Stefen und einem 19-köpfigen Team betreibt sie das Café mit viel Liebe zum Detail. Selbst Marmeladen, Brötchen und Kuchen entstehen in der eigenen Küche – darunter auch vegane und glutenfreie Varianten.

Neues Leben eingehaucht

Für jede Generation Ebenfalls unter den fünf Finalisten dieser Kategorie erreichte das Badhaus 1897 in Bad Liebenzell den zweiten Platz. 2016 wurde dem einst als Volksbad erbauten historischen Gebäude als Café neues Leben eingehaucht. In der eigenen Backwerkstatt entstehen nach Rezepten von Müttern und Großmüttern selbst gebackene Kuchen, um Gäste glücklich zu machen. Damit ist das Badhaus zu einem Treffpunkt geworden, zum Reden, Kennenlernen und Diskutieren für jede Generation.

Ehemalige Dorfscheune

Naturnaher Aufenthalt In der Kategorie „Nest des Jahres“ wurde das Übernachtungsangebot der Tiny Houses in Bieselsberg mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. „Wir sind total happy!“, so Catherina Haessler, denn „ damit hätten wir nie gerechnet,dass wir als so kleine Unterkunft auf dem zweiten Platz landen“. Seit 2020 stehen hinter der ehemaligen Dorfscheune in Bieselsberg zwei liebevoll eingerichtete Tiny Houses, die von ihr und ihrem Mann Benjamin Sixt insbesondere für einen naturnahen Aufenthalt mit Freunden oder Familie konzipiert wurden. Besonderen Wert legen die Betreiber auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung: Die Häuser bestehen zu 100 Prozent aus Holz, kommen ohne Plastik aus und nutzen eigene Energiegewinnung. Für ihr Engagement wurden sie als nachhaltiger Partner der TNS (TourCert Nachhaltigkeitsstandard) zertifiziert.

Außerhalb des Landkreises Calw, aber ebenfalls im Nordschwarzwald, gab es für die Kategorie „Newcomer des Jahres“ ebenfalls eine Erstplatzierung: Martin Menke wurde mit seiner Genusswerkstatt „delikaaat!“ in Baiersbronn ausgezeichnet. Der Betrieb, der im April 2022 eröffnet wurde, steht für handgemachte Qualität, liebevoll ausgewählte Zutaten und ein vielseitiges kulinarisches Angebot – von hausgemachtem Eis über Feinkost bis hin zu Frühstücksvariationen.