Mit einem Fünf-Schritte-Plan warb die Firma 2024 für den Hausbau. Foto: Schwind

Trotz der sehr schwierigen Lage läuft der Geschäftsbetrieb bei Kitzlinger Haus weiter. „Unsere Verantwortung gegenüber den Kunden und Mitarbeitenden hat für uns höchste Priorität“, erklärt Uwe Kitzlinger.

Die Mitteilung, dass für die Firma Firma Kitzlinger Haus ein Insolvenzverwalter bestellt wurde, kam für viele überraschend.

 

Jetzt hat sich die Geschäftsführer gemeinsam mit dem Rottweiler Insolvenzverwalter Alexander Kästle zu Wort gemeldet. „Unser Kerngeschäft, der Neubau von Einfamilienhäusern, ist durch eine beispiellose Kombination von Krisen stark belastet“, erklärt Uwe Kitzlinger, Geschäftsführer von Kitzlinger Haus, in der Pressemitteilung.

Reserven sind aufgebraucht

Die Ursachen für die aktuelle Situation seien vielfältig. „Seit Beginn des Ukrainekrieges beobachten wir eine anhaltend schwache Nachfrage. Die Energiekrise 2022, explodierende Kosten und fast verdoppelte Bauzinsen haben die Investitionsbereitschaft unserer Kunden massiv gedämpft“, erläutert Otto Kitzlinger.

„Wir konnten lange Zeit von bestehenden Aufträgen profitieren, doch diese Reserven sind inzwischen aufgebraucht“, stellt er fest. So könne die Insolvenz die Möglichkeit sein, gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um das Unternehmen nachhaltig aufzustellen.

Verantwortung gegenüber Mitarbeiter

Trotz der Herausforderungen führe das Unternehmen den Geschäftsbetrieb jedoch wie gewohnt fort. Laufende Projekte wurden abgeschlossen und die Löhne und Gehälter der 40 Mitarbeitenden sind durch das Insolvenzgeld abgesichert.

„Unsere Verantwortung gegenüber den Kunden und Mitarbeitenden hat für uns höchste Priorität“, so Uwe Kitzlinger. Gemeinsam mit dem Expertenteam und dem vorläufigen Insolvenzverwalter erarbeitet das Unternehmen ein Maßnahmenpaket, das auf finanzielle Stabilität und eine bessere Anpassung an die veränderten Marktbedingungen abzielt.

„Wir sind überzeugt, dass wir diese Phase meistern können und gestärkt aus ihr hervorgehen werden“, sagt Alexander Kästle.