Die Regenzeit wird getrommelt. Foto: Vögele

Bei der Misereor-Aktion für Kindertagesstätten ging es in der Mühlbachkita auf eine Trommelreise. Die Erkenntnis: Wasser ist für alle da.

Schon morgens durften die Kinder eine Geschichte mitgestalten und fühlten wie durch den untermalenden Klang so einer afrikanischen Trommel jede Szene zum Erlebnis wird.

 

Nachmittags nahm sie Trommelerzähler Markus Hoffmeister mit nach Ostafrika. Mit dabei waren auch alle Eltern und die Grundschüler der Klassen 1 bis 3. Und jeder erhielt seine eigene kleine Djembe.

Alle Tiere leiden Durst

Das Wasserstellenmärchen, eine Legende aus Namibia wurde nicht nur mitreißend erzählt, sondern auch mit Trommelbegleitung intensiv selbst erlebt. Da klopften die Fingerchen nur so auf die Fellbespannung, denn in der Regenzeit regnet es schon heftig.

Langsam hört der Regen auf bis zum letzten Tropfen. Hitze breitet sich aus und nur noch ein Wasserloch ist da, das der große Elefant für sich beansprucht. Alle Tier leiden Durst, aber keiner darf trinken, die Schildkröte muss Wache halten, solange der Elefant im Regenwald frisst.

Den Hasen geht es schlecht

„Das Wasser gehört dem Elefanten“, wird jeder verwiesen. Man hört die schweren Tritte des Elefanten, die langbeinige Giraffe daherstaken, den quirligen Affen, den Vogel Strauss und andere. Mit Feuereifer machten die Kinder alle Rhythmen nach und hingen gespannt an den Lippen von Hoffmeister dazwischen ein Blick zu Mama und Papa: Können die das auch?

Am Abend kommt Familie Hase mit halb verdursteten Kindern und die Schildkröte sagt: „Das Wasser ist – für alle da, die Durst haben“.

Nicht allen geht es so gut

Der Elefant will sie dafür fressen, doch die Tiere retten sie. Ein Aufatmen ging durch die Reihen. Waren vorher alle ganz still, kam jetzt wieder Leben in die Kinder.

Gemeinsam „ fliegt“ man nach dem Abenteuer Afrika wieder nach Vöhringen. Foto: Vögele

Thema war: Eine Welt. Drei Banner in der Tonauhalle wiesen auf drei Kinder-Hilfsprojekte hin. Hintergrund war, den Kindern zu zeigen, dass es nicht allen so gut geht. Aber jeder einzelne kann durch Teilen den anderen helfen.

Kinder können was erreichen

Und diese Erkenntnis wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Im Foyer wartete ein Basar auf Interessenten, reich bestückt und liebevoll präsentiert mit Basteleien und Leckereien, organisiert vom Kita-Team unter der Leitung von Henning Schittenhelm und Evelyn Mebold.

Der Erlös fließt als Spende in eines der drei Hilfsprojekte mit dem Bewusstsein der Kinder: „Ich kann etwas erreichen“.