Trainer Patrick Petriesas und seine SG HCL konnten in der Landesliga einen Kantersieg einfahren. Foto: Wurster

Gegen den TSB Schwäbisch Gmünd II zeigt die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell eine Gala-Vorstellung – und kommt so richtig in der Landesliga an. Alle Feldspieler können sich in die Torschützenliste eintragen.

SG Hirsau/Calw/Bad Liebenz. – TSB Schwäbisch Gmünd II 36:25 (24:16). Mit ihrem dritten Sieg in Folge sind die Männer der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell spätestens jetzt so richtig in der Handball-Landesliga angekommen. Sie zeigten sich von Beginn an selbstbewusst und stellte den TSB Schwäbisch Gmünd II mit seinem flexiblen Angriffsspiel vor große Herausforderungen. Diese Flexibilität zeigt sich auf mit Blick auf den Spielbericht: Alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen, fünf Spieler erzielten mindestens fünf Tore.

 

Drei Tore in einer Minute

So richtig knapp war die Partie dann auch nur in ihrer Anfangsphase. Das erste Tor war zwar dem TSB II vergönnt, das sollte allerdings die letzte Führung der Gäste bleiben. Nach einem zwischenzeitlichen 3:3 zündete die SG HCL den Turbo und überrannte die überforderten Gegner förmlich. Kein Wunder also, dass der Trainer der Gäste nach nur acht Minuten und einem 4:9-Rückstand die erste Auszeit zog. Doch statt einer Aufholjagd des TSB Schwäbisch Gmünd II sahen die Zuschauer im Anschluss drei HCL-Tore innerhalb von einer Minute. Auch nach dem 12:4 (10.) ließ das Team aus dem Nagoldtal nicht locker und war beinahe im Minutentakt erfolgreich. Bis zur 26. Minute konnte der Vorsprung bis auf ein 23:12 ausgebaut werden. Durch einige Fehlwürfe der Heimmannschaft gelang es dann den Gästen zur Halbzeit zumindest auf 24:16 zu verkürzen.

Abwehr steht fest

Der Start der zweiten Halbzeit war in keiner Weise mit der ersten zu vergleichen. Zwar kam die SG HCL weiterhin zu klaren Torchancen, konnten diese aber anfangs nicht nutzen. Am Ergebnis änderte das nichts, denn dafür stand die Abwehr so fest, dass es für den TSB Schwäbisch Gmünd II beinahe kein Durchkommen gab. Erst nach fünf Minuten gelang den Gästen der erste Treffer. Zweifel am Sieg wollten die Mannschaft von Coach Petriesas dann aber gar nicht aufkommen lassen. Durch drei Tore am Stück wuchs der Vorsprung bis zur 40. Minute wieder auf zehn Tore an. Damit war das Spiel quasi entschieden und bis zum Endstand von 36:25 änderte sich nicht mehr viel an den Verhältnissen.

Von Petriesas gibt es für diese Leistung ein klares Lob an seine Mannschaft: „Wir waren von der ersten Minute an da, haben einen Super-Handball gespielt und somit verdient gewonnen. Schön ist auch, dass alle Spieler ihre Spielzeit bekommen und auch getroffen haben.“

Jetzt auf Platz fünf

Nach drei Siegen am Stück und einer Bilanz von 8:10 Punkten grüßt die SG HCL vorübergehend sogar vom fünften Tabellenplatz. Für Petriesas steht fest: „Nach einem schweren Start sind wir jetzt richtig in der Liga angekommen. Bis zum Rückrundenstart in sechs Wochen werden wir hart arbeiten, um dann direkt an die Leistung der letzten Spiele anschließen zu können.“ SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Kai Keller (7/2), Vincent Goldmann (6), Kim Erik Baumann (5), Steffen König (5), Cedric Renken (5), Simon Braun (2), Jakob Kappler (2), Danilo Bartolotta (1), Yngve Emil Baumann (1), Moritz Kügelchen (1), Moritz Sawall (1), Lars Poslovsky.