LED-Kerzen hatten den Schein erweckt, dass es in einem Haus brennen würde (Symbolfoto). Foto: Wegner

Bei nahezu zeitgleich zwei Alarmierungen waren die Schramberger Feuerwehren kurz vor Mitternacht am Mittwoch gefordert.

Der erste Alarm ging von einem Brandmelder in der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn aus, berichtet Schrambergs Stadtbrandmeister Patrick Wöhrle, anschließend gab es einen weiteren Alarm in der Beethovenstraße im Stadtteil Sulgen.

 

In Heiligenbronn konnte kein Grund für den Alarm festgestellt werden. Dorthin waren zunächst die Abteilungen Heiligenbronn und Sulgen beordert worden.

In Sulgen hatten besorgte Nachbarn einen Brand in einem Wohngebäude vermutet und ebenfalls die Feuerwehr alarmiert. Dies habe von außen von zwei Fenstern aus auch tatsächlich so ausgesehen, als würde es brennen, so Feuerwehr-Sprecher Danny Barowka.

Drehleiter aus Oberndorf alarmiert

Von daher wurde die Sulgener Wehr aufgrund der Art der Ausrüstung sowie die Drehleiter aus Schramberg dorthin umgeleitet und nach Heiligenbronn zusätzlich ein Löschfahrzeug aus Schramberg geschickt. Zudem war auch vorsorglich die Drehleiter aus Oberndorf in Richtung Heiligenbronn alarmiert worden.

Türe gewaltsam geöffnet

Da die Wehrleute vor Ort in Sulgen bei der ebenfalls erfolgten genaueren Betrachtung der Wohnung von außen den Anschein eines Brandes erweckte, und Gefahr im Verzug sahen, brachen sie dann auch die Tür zu der Wohnung auf, um sich Zugang verschaffen zu können.

Eindruck von flackerndem Feuer

Erst in der Wohnung selbst sei dann klar geworden, dass es sich um eine solch „geschickte“ Anordnung von LED-Kerzen gehandelt habe, die eben von außen den Eindruck von flackerndem Feuer vermittelt habe. Löschen musste die Wehr nichts, dafür aber anschließend wieder dafür sorgen, dass die gewaltsam geöffnete Wohnung wieder provisorisch verschlossen werden konnte.