Beim Almabtrieb in Peterzell geht es mit den Feuerwehrziegen zum Fest bei der Turnhalle. Foto: Feuerwehr/Weiss

Doppelten Grund zur Freude hatten die Floriansjünger der Feuerwehr Alpirsbach, Abteilung Höhenstadtteile. Nach zweijähriger Corona-Zwangspause gab es wieder den Almabtrieb der Feuerwehrziegen, und das neue Fahrzeug wurde offiziell in Dienst gestellt.

Alpirsbach-Peterzell - Abteilungskommandant Klaus Binder begrüßte am frühen Morgen die Gäste in der Turnhalle Peterzell, stellte das Programm vor und zeigte sich sichtlich froh über den Festtag im Alpirsbacher Stadtteil Peterzell.

Der Almabtrieb sei "doch ein Highlight im Dorf und bis weit über die örtlichen Grenzen hinaus bekannt", so Binder. Auch die offizielle Einsetzung des neuen Mannschaftstransportwagens (MTW) samt Präsentation "sei ein Wunsch der Feuerwehr gewesen, um der Bevölkerung zu zeigen, welche Mittel für den Brandschutz zur Verfügung gestellt werden", machte er deutlich.

Neuer MTW ersetzt ein 23 Jahre altes Feuerwehrfahrzeug

In ihren Grußworten richteten Bürgermeister Michael Pfaff und Stadtbrandmeister Markus Kohler Worte des Dankes an die vielen aktiven Kameraden, die sich Tag und Nacht, zum Wohle der Bevölkerung einsetzten und sich auch selbst Gefahren aussetzten. Mit Blick auf das neue Fahrzeug, das das alte Tragkraftspritzenfahrzeug der ehemaligen Abteilung Römlinsdorf nach über 35 Jahren treuem Dienst ersetzt, nannten beide das Neue ein Fahrzeug, das nicht der Feuerwehr gehöre. Es diene vielmehr der Sicherheit der Bevölkerung.

Bei der anschließenden obligatorischen Schlüsselübergabe an den Abteilungskommandanten und nach einem kleinen Funktionscheck der Signalanlage samt Martinshorn, wurde das Fahrzeug offiziell von Bürgermeister Pfaff über die Außensprechanlage des neuen MTW in den Dienst gestellt erklärt. Nach einem gut besuchten Mittagstisch in der Turnhalle ging es dann weiter zum großen Almabtrieb. Gestartet wurde wieder im Täleweg. Vorbei am Peterzeller "Alten Löwenplatz" marschierten die Ziegen samt "Ziegenvater" Robert Knöpfle talabwärts Richtung Rathaus, ehe es wieder leicht bergauf zur Halle ging.

Nach Umzug durch den Ort geht’s zur "Goaßagaudi" mit Musik

Mehr als 20 Gruppen, teils mit Musik, mit landwirtschaftlichem Fuhrwerk oder auch historischen Feuerwehrfahrzeugen, sowie viele Ziegen und sogar eine Kuh aus dem Heimbachtal, folgten dem Umzug. Die vielen Zuschauer aus nah und fern, die teilweise dicht gedrängt die Straße säumten, kamen auch in den Genuss der ein oder anderen Kostbarkeit der Umzugsteilnehmer.

An der Halle angekommen nahm der Trubel seinen Lauf. Die Sitzplätze in und vor der Halle waren schnell besetzt. Ein Platzkonzert des Musikvereins Römlinsdorf vor der Halle sorgte für Unterhaltung. In der Halle stand eine große Kaffee- und Kuchenbar bereit, um die Gäste zu bewirten. Bei der anschließenden "Goaßagaudi" mit Wettmelken zeigte Björn Thau aus Schenkenzell das größte Geschick. Er ist damit offizieller "Dorfmeister im Peterzeller Goaßawettmelken".

Bei Partymusik wurde noch bis weit in den Abend hinein gefeiert.