Zu ihrem 66. Geburtstag veranstaltete die Narrengesellschaft „Hooriger Hund“ einen Brauchtumsabend im Festzelt an der Wilhelmshöhe.
Nach dem Einmarsch der Narrenräte, gefolgt von Hunden und Boschelwaldhexen, begrüßte die Vorsitzende Evi Brucker die zahlreichen anwesenden Gäste aus nah und fern sowie die Katzenzunft und die Guggenmusik „Sälle 15“ aus Hardt und die Narrenzunft aus Halbmeil.
Im Anschluss stellte Brucker die Entstehungsgeschichte sowie die Kleidle der Zunft vor. So wurde die Zunft im Jahr 1959 gegründet. „Damals gab es nur Narrenräte und es war weit und breit kein Hund zu sehen“, so Brucker. Der erste Hund war dann 20 Jahre später der Chow-Chow. Darauf folgten der Yorkshire-Terrier, Labrador, Berner Sennenhund und der Bernhardiner.
Start mit Plastikmasken
Zum 50-jährigen Bestehen der Narrenzunft im Jahr 2009 sei erstmals der Junggesellenverein Sulzbach mit einer Hexengruppe, damals noch mit Plastikmasken, an der Fasnet dabei gewesen. Seit 2011 gehören die Boschelwaldhexen offiziell zur Narrenzunft und sind damit ebenfalls fester Bestandteil der Sulzbacher Fasnet.
Auf hoher See
Nach einem „Knochensegen“ machte die Showtanzgruppe des „Hoorigen Hund“ den Auftakt ins Programm. Als Piraten nahmen sie die zahlreichen Gäste mit auf hohe See und begeisterten diese mit ihrem tänzerischen Können sichtlich, so dass das Publikum der Gruppe mit kräftigem Applaus und Zugabe-Rufen eine solche entlockte.
Schlag auf Schlag ging es weiter und die jüngsten Akteure des Abends, das „Hooriger Hund“ Teenie-Ballett, betrat die Bühne. Als Cheerleader begeisterten auch sie das Publikum sichtlich mit ihrem Tanz, welcher zudem einige akrobatische Elemente beinhaltete.
Um dem Publikum die Gastzünfte näherzubringen, betrat eine Abordnung der Narrenzunft Halbmeil die Bühne und nahm die Gäste mit in die Geschichte der Pechbrennerhexe und der Rindenhansele, bevor im Anschluss daran die Showtanzgruppe der Narrenzunft Halbmeil ihren Tanz zu ihrem Besten gab.
„Sälle 15“ trumpfen auf
Das Zelt zum Beben brachte dann die Guggenmusik „Sälle 15“, die das Publikum zum Mitsingen und Tanzen anregte. Bei dieser furiosen musikalischen Leistung blieb kaum einer auf seinem Platz sitzen.
Katzentanz aufgeführt
Zum Ende ihres Auftritts, bereits von der Bühne abgetreten, spielte „Sälle 15“ den Hardter Katzenmarsch und die in großer Anzahl anwesende Katzenzunft, bestehend aus den Kleidle der weißen Kätzin, dem schwarzen Rolle und allen voran dem schwarzen Oberrolle, marschierte und sprang – geleitet vom Katzenrat – ins Festzelt auf die Bühne ein. Nachdem sie ihren traditionellen Katzentanz zu ihrem Besten gaben, entlockten sie den Gästen noch kräftige „Giizig-Gesänge“ und verteilten Miesle und Schokolade.
Tanz der Boschelwaldhexen
Evi Brucker, die das Publikum den Abend über durch die einzelnen Programmpunkte führte, nutzte im Anschluss daran die Möglichkeit, den letzten Programmpunkt und damit auch das Ende des Programms anzukündigen. Sodann begeisterten die Boschelwaldhexen mit ihrem Hexentanz einmal mehr das Publikum und boten einen fulminanten Abschluss des Programms im Festzelt an der Wilhelmshöhe.
„Duo Safran“ spielt
Doch der Abend nahm damit noch kein Ende. So konnte nach dem Programmende in der Bar und im Zelt bei Unterhaltungsmusik vom „Duo Safran“, welches bereits zwischen den einzelnen Programmpunkten immer wieder spielte, nach Herzenslust bis in die Nacht hinein weiter gefeiert werden, bevor sich das Zelt langsam leerte und die Gäste sich auf ihren Heimweg machten.