Das Metzgerzunftzeichen führt auf die falsche Fährte. Heute haben es die Menschen, die in diesem mit der alten Tafel verzierten Haus arbeiten, mehr mit Zahlen zu tun. Foto: Buckenmaier

Bilderrätsel Teil sieben: Ein früherer Besitzer gilt als Wohltäter.

Dieses Zunftzeichen führt in unserem Bilderrätsel auf die falsche Fährte bei der Frage, an welchem Haus es heute hängt. Handwerker gehen hier nur noch selten ein und aus.

 

Die Geschichte dieser Zunftzeichen begann im tiefen Mittelalter. In dieser Zeit konnten die wenigsten Menschen lesen und schreiben. Deshalb nutzte man diese Motive, um Handwerker schnell zu identifizieren.

Mehr als nur Markenzeichen

Diese Symbole gaben auch Auskunft über die spezifischen Fähigkeiten und die Ausbildung, die ein Handwerker genossen hatte. Und sie bürgten für Qualität. Nur Mitglieder einer Zunft durften ihr spezifisches Zeichen verwenden. Das schützte vor unliebsamer Konkurrenz.

Mit der Zeit wurden sie mehr als nur Markenzeichen. Sie wurden zu Symbolen der Handwerkstradition und des Stolzes. In unserem Fall handelt es sich um ein Metzgerzunftzeichen, wobei die aufgemalte Jahreszahl wohl nicht ganz der Wahrheit entspricht.

Heimathistoriker vermuten, dass die Tafel sogar noch älter ist und aus dem Jahr 1705 stammt. Die Initialen stehen für einen Bürger namens David Lutz, an dessen Haus die Tafel bis zu einem verheerenden Brand im Jahr 1893 hing.

Hängt heute an einem Gebäude, das einst Badhaus war

Aus dem Brandschutt geborgen, hängt die Tafel heute an einem Gebäude, das einst das Badhaus war. Dieses öffentliche Bad diente nicht nur der Körperpflege und der Behandlung von Krankheiten, sondern war auch ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt. Vor rund 200 Jahren schließlich ging das Haus in den Besitz eines Mannes über, der als Wohltäter und Urheber mehrerer Stiftungen in die Geschichte der Stadt einging. Um welches Haus handelt es sich hier?

Wer die Lösung weiß, sollte sie per E-Mail oder per Post an die zuständige Redaktion senden: Für den gesamten Kreis Calw an redaktioncalw@schwarzwaelder-bote.de oder per Post an Schwarzwälder Bote, Redaktion Calw, Lederstraße 23, 75365 Calw.

Einsendeschluss Montag, 19. August

Einsendeschluss ist am Montag, 19. August, 12 Uhr. Alle Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, im Fall eines Gewinns namentlich in unseren Veröffentlichungen genannt zu werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Dank der Unterstützung der Hochdorfer Kronenbrauerei gibt es wieder etwas zu gewinnen: Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir bei jeder Rätselrunde zwei Kisten Hochdorfer Gerstensaft oder Libella.

Die Gewinner des fünften Bilderrätsels heißen Edith und Tobias Geiger. Sie hatten richtig getippt – auf die Burg Berneck.