Der geplante Bau einer Justizvollzugsanstalt (JVA) in Rottweil soll nach Ansicht von Justizminister Rainer Stickelberger modern und zukunftsorientiert werden. Foto: Nädele

Bau soll modern und zukunftsorientiert werden. Rainer Stickelberger will Bedürfnisse der Anwohner im Blick behalten.      

Stuttgart/Rottweil - Der geplante Bau einer Justizvollzugsanstalt (JVA) in Rottweil soll nach Ansicht von Justizminister Rainer Stickelberger modern und zukunftsorientiert werden.

Nun hat der SPD-Politiker die Idee eines Architekturwettbewerbs in den Raum geworfen. Die JVA solle sich in die Umgebung einbetten, sagte er am Mittwoch in Stuttgart. Das Naherholungsgebiet im Bereich Esch, dass sich in der Nähe wertvoller Schutzgebiete befinde, gelte es zu respektieren und zu stärken. Auch die Bedürfnisse der Anwohner will der Justizminister im Blick behalten.

Der Plan der Landesregierung war in der Vergangenheit auf Ablehnung unter manchen Bürgern gestoßen. Eine Bürgerinitiative gegen das geplante Gefängnis erzwang bereits einen Bürgerentscheid. Deshalb sei abzuwarten, ob der Wettbewerb überhaupt ausgeschrieben werden könnte, sagte eine Sprecherin des Justizministeriums.

Die neue Haftanstalt für voraussichtlich rund 80 Millionen Euro soll die kleinen und teils maroden Gefängnisse in Rottweil, Hechingen (Zollernalbkreis), Waldshut-Tiengen, Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Tübingen ersetzen. Das Gebäude für bis zu 500 Häftlinge soll am Rande der Stadt Rottweil gebaut werden.