Bald Vergangenheit: Die L 391 wird jetzt gerichtet. Foto: Beiter

Rodungen des Baumbestands sind Startschuss für Straßenausbau. Umleitung ist ausgeschildert.

Rangendingen/Hechingen-Weilheim/Grosselfingen - Sie wird zwar für Verzögerungen sorgen, doch über diese einwöchige Straßensperrung dürften sich zumindest in Rangendingen viele freuen: In der kommenden Woche fällt ein erster Startschuss für den Ausbau der Landesstraße 391 zwischen Grosselfingen und Rangendingen.

Dort beginnen am Montag, 1. Februar, die für die grundhafte Sanierung notwendigen Rodungen des Baumbestands, teilt das Regierungspräsidium Tübingen mit. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche bis zum 6. Februar und werden in Kooperation mit der Forstverwaltung der Stadt Hechingen durchgeführt.

Die L 391 ist während der Forstarbeiten ab der Einmündung K 7164 (nach Weilheim) bis zum Ortseingang Rangendingen gesperrt. Die Umleitung erfolgt in beide Fahrtrichtungen ab dem Anschluss über Weilheim nach Hechingen und auf die B 27 und dann über die L 410 nach Rangendingen. Eine entsprechende Umleitung ist ausgeschildert.

Straße in desolatem Zustand

Richtig losgehen mit den Bauarbeiten könnte es dann ab Ende April, teilt das RP mit. Das Regierungspräsidium hat die Arbeiten für die sich in einem desolaten Zustand befindliche Landstraße am Freitag ausgeschrieben. Diese umfassen den bisher noch nicht instandgesetzten Mittelteil der Landstraße im oberen Abschnitt, der in weiten Teilen durch ein Waldgebiet führt. Die Freigabe der sanierten Landesstraße ist für Herbst 2021 geplant.

"Damit steht dieses lang ersehnte und für die Verkehrssicherheit sehr wichtige Straßenbauprojekt durch das gute Zusammenwirken von Land, Kommune und den betroffenen privaten Eigentümer nun vor der Realisierung", sagt Regierungspräsident Klaus Tappeser. Der Streckenabschnitt ist in der landesweiten Priorisierung der Erhaltungsmaßnahmen nach der aktuellen Zustandserfassung und Zustandsbewertung der Landesstraßen ausgewiesen.

Zur Minimierung der Eingriffe in den vorhandenen Naturraum wird der bisherige Straßenverlauf weitestgehend beibehalten. Um die Befahrbarkeit zu verbessern, erfolgt eine teilweise Anpassung der engen Straßenradien. Die Landesstraße erhält auf dem rund zwei Kilometer langen Bauabschnitt im Mittel eine Breite von sechs Meter. Mit der anstehenden Erhaltungsmaßnahme wird die Verkehrssicherheit auf der Landesstraße verbessert und die vorhandenen Defizite in der Straßenoberfläche beseitigt.