Insgesamt wurden bei dem Unfall auf der A 5 bei Hohberg am Mittwochmorgen acht Menschen verletzt, zwei davon schwer. Die Offenburger Feuerwehr befreite eine in ihrem Auto eingeklemmte Frau mit schwerem hydraulischen Gerät. Foto: Feuerwehr Offenburg

34-Jähriger kracht bei Hohberg in Vordermann / Fünf Fahrzeuge beteiligt

Hohberg - Fünf Autos sind am Mittwoch auf der A 5 bei Hohberg ineinandergekracht. Acht Menschen wurden verletzt - zwei davon schwer. Zeitweise bildete sich ein Stau von bis zu 14 Kilometern. Die Ursache war offenbar nicht angepasste Geschwindigkeit.

Ein 34-jähriger Autofahrer war am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr zwischen den Anschlussstellen Offenburg und Lahr auf dem linken Fahrstreifen der Südfahrbahn unterwegs, als er bei stockendem Verkehr seinem Vordermann auffuhr - mutmaßlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit, teilt die Polizei mit. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Wagen nach vorne geschleudert, wodurch neben den beiden zuerst betroffenen Autos drei weitere Pkw und deren Insassen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Polizei korrigiert  Zahl der Verletzten

Bei dem Unfall waren laut ersten Meldungen elf Menschen verletzt worden. Die Zahl korrigierte die Polizei im Laufe des Tages nach unten: "Obwohl kurz nach dem Unfall elf Beteiligte sicherheitshalber medizinisch versorgt wurden, waren nach dem Verkehrsunfall am heutigen Mittwochmorgen letztlich acht verletzte Personen zu beklagen", so eine Mitteilung am Nachmittag. Die Verletzten wurden durch mehrere Rettungsteams mit zwei Notärzten versorgt.

Zwei der Beteiligten seien schwer - jedoch nicht lebensbedrohlich - verletzt worden, erklärte eine Sprecherin der Polizei gegenüber unserer Zeitung. Sie wurden zur Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Eine jüngere Verkehrsteilnehmerin sei in ihrem  Auto eingeschlossen gewesen, berichtete derweil die Feuerwehr Offenburg am Mittwochnachmittag. Sie habe mit schwerem Schneidgerät befreit werden müssen.
Die Südfahrbahn der A 5 war für die Rettungs- und Aufräummaßnahmen zeitweise voll gesperrt. Der  Rückstau erreichte eine Länge von bis zu 14 Kilometern, berichtete die Polizei unserer Redaktion.

Nachdem die ersten Arbeiten beendet waren, wurde der Verkehr zunächst über den Standstreifen umgeleitet. Gegen 12.30 Uhr wurde die Fahrbahn wieder komplett freigegeben, kurz vor 13 Uhr hatte sich der Stau bereits wieder aufgelöst, bestätigte die Polizei. Bei dem Unfall soll ein Schaden von 60.000 Euro entstanden sein, die Feuerwehr spricht in ihrer Mitteilung  von 64.000 Euro Gesamtschaden.

Feuerwehr lobt Disziplin der Verkehrsteilnehmer

Der Rüstzug der Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften eine knappe Stunde tätig, heißt es in der Mitteilung der Offenburger Wehr. "Positiv zu anzumerken ist, dass die Verkehrsteilnehmer sich sehr diszipliniert verhielten und sofort eine gut zu durchquerende Rettungsgasse bildeten."

Ausgebremst?

Bereits am Dienstagabend gegen 19.30 Uhr kam es auf der A5 zwischen Anschlussstellen Offenburg und Lahr auf Höhe Hohberg zu einem Unfall mit einem Leichtverletzten. Nachdem ein 50-jähriger Sattelzugfahrer zum Überholen von der rechten auf die linke Fahrspur gewechselt war, soll er laut Polizei einem hinter ihm auf der linken Spur fahrenden Jeep-Fahrer nach dem Überholvorgang den Mittelfinger gezeigt haben. Daraufhin soll dessen 40-jähriger Fahrer unmittelbar vor den Sattelzug gefahren sein und sein Fahrzeug so stark abgebremst haben, dass der Lkw auffuhr. Durch den Aufprall wurde der Jeep in die Schutzplanke abgewiesen und krachte seitlich mit der Sattelzugmaschine zusammen. Dabei wurde der Autofahrer leicht verletzt. Sein Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt insgesamt etwa 30.000 Euro.

Ursprungsmeldung:

Neuried - Bei einem schweren Verkehrsunfall am Mittwochmorgen auf der A 5 zwischen den Anschlussstellen Offenburg und Lahr sind nach ersten Erkenntnissen insgesamt elf Menschen verletzt worden. Nach aktuellem Kenntnisstand war der Fahrer eines Mercedes gegen 9 Uhr auf dem linken Fahrstreifen der Südfahrbahn unterwegs, als er mutmaßlich aufgrund seiner nicht angepassten Geschwindigkeit bei stockendem Verkehr seinem Vordermann auffuhr, teilt die Polizei mit. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen nach vorne geschleudert, wodurch drei weitere Pkw in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Über die Schwere der Verletzungen ist noch nichts bekannt

Die elf Personen, die sich zum Unfallzeitpunkt in den fünf betroffenen Fahrzeugen befanden, wurden von hinzugerufenen Helfern des Rettungsdienstes versorgt. Über schwerere Verletzungen liegen vorerst keine Erkenntnisse vor. Aktuell ist die Südfahrbahn voll gesperrt. Nach Beendigung der ersten Rettungs- und Räumungsmaßnahmen wird der Verkehr zunächst über den Standstreifen umgeleitet werden. Mit entsprechenden Verkehrsbeeinträchtigungen ist daher weiterhin zu rechnen, so die Polizei.