Während Weihnachten jedes Jahr am 24., 25. und 26. Dezember gefeiert wird, findet Ostern immer an einem anderen Wochenende statt. Aber warum ist das so? Wir geben Antworten.
Ostern feiern gläubige Christen dieses Jahr am 20. und 21. April. Das Fest findet jedes Jahr an einem anderen Datum statt, es gehört zu den sogenannten beweglichen Feiertagen. Aber wie wird dieses Datum Jahr für Jahr festgelegt?
Tatsächlich wird sich dabei am Frühling und am Mond orientiert. Im 4. Jahrhundert, genau genommen im Jahr 325 nach Christus, legte die Kirche auf dem Konzil von Nicäa fest, dass der Ostersonntag immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem kalendarischen Frühlingsanfang fällt.
Der Frühling beginnt laut unseren Kalendern am 20. März. Der erste Vollmond danach war in diesem Jahr am 13. April. Also feiern die Christen am darauf folgenden Wochenende Ostern.
Das hat der Mond mit Ostern zutun
Aber wie kamen die Christen damals auf die Idee, sich am Mond zu orientieren? Grund dafür ist, dass Jesus während des jüdischen Pessachfests gestorben und wieder auferstanden sein soll. Und die Monate im jüdischen Kalender richten sich nach den Mondphasen. Zwar ist der kalendarische Frühlingsanfang immer am 20. März. Weil sich der Mondzyklus aber immer verschiebt, findet folglich auch Ostern immer an einem anderen Datum statt.
Grundsätzlich kann Ostern durch diese Regelung frühestens am 22. März und spätestens am 25. April stattfinden. Viele andere christliche Feiertage richten sich nach dem Osterfest: Beispielsweise ist Christi Himmelfahrt immer 39 Tage danach. Das Ende der Osterzeit wird 50 Tage nach Ostern mit Pfingsten eingeläutet. Und weitere zehn Tage später ist Fronleichnam.
Der Karsamstag, also der Tag vor Ostern, ist außerdem der letzte Tag der Fastenzeit, die am Aschermittwoch nach Fastnacht beginnt. Auch diese Zeit wird an den Osterfeiertagen orientiert festgelegt: Der „schmotzige“ Donnerstag ist immer 52 Tage vor dem Ostersonntag.
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Ostern
Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung von Jesus Christus, nachdem er an einem Freitag zum Tode verurteilt und an ein Kreuz genagelt wurde. Der Karsamstag gilt als Tag der Grabesruhe. An Ostermontag sollen laut Bibel Jesus zwei Jünger begegnet sein, die zuvor an seiner Auferstehung zweifelten. Anschließend haben sie allen von seiner Auferstehung erzählt.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 14. März 2024 und wurde aufgrund der aktuellen Relevanz aktualisiert.