Der FSV Seelbach (in Blau) hat das Derby gegen den SV Niederschopfheim mit 3:1 gewonnen. Foto: Wendling

Zweites Heimspiel – zweiter Sieg: der FSV Seelbach bleibt zu Hause eine Macht. Am Sonntag gab es einen 3:1-Sieg gegen den SV Niederschopfheim. Der FV Langenwinkel dagegen zog trotz spielerischer Überlegenheit in Oppenau den Kürzeren.

Landesliga: TuS Oppenau – FV Langenwinkel 2:1 (0:1). Die Gäste kommen trotz überzeugender spielerischer Leistungen tabellarisch nicht vom Fleck. Bei den heimstarken Renchtälern konnte der FVL vor allem in der ersten Halbzeit mit flüssigem, klarem Spiel Chancen kreiren. Was wiederum fehlte, waren die Tore, Ausnahme blieb die Führung durch Mike Gbajie (34.). "Wir haben das Spiel dominiert, nach der Führung hat aber trotz allen Bemühens der zweite Treffer gefehlt. Das ist nicht normal", sprach Trainer Klaus Stefan die aktuelle Hauptproblematik an.

Vor dem Tor agiert der FVL noch zu verspielt

Oppenau war weitgehend nur zum Reagieren gezwungen, konnte bis zur Pause froh sein, nicht bereits die Segel streichen zu müssen. "Wir sind vor Gegners Tor zu verspielt. Statt den einfachen, klaren Abschluss zu suchen, wird der Ball noch mal quer und noch mal quer gelegt, die Spieler wollen es scheinbar besonders schön machen. In unserer momentanen Situation sind Tore aber umso wichtiger", erinnerte Stefan. In den zweiten 45 Minuten konnte sich Oppenau allmählich vom Dauerdruck etwas befreien, wenngleich der eigene Offensivdrang weiterhin gedrosselt blieb.

Erst mit dem Ausgleich, bei dem Matthias Kimmig der Ball etwas glücklich gegen die Hacke sprang (60.), kam Oppenau besser in die Begegnung. Die klaren TuS-Abschlüsse fehlten zwar, doch Langenwinkel fehlten andererseits weiterhin Glück bei Latten- und Pfostentreffer, ebenso die klare Linie. So drehte sich das Geschehen, als neun Minuten vor dem Ende ein Oppenauer Akteur über den im Zweikampf unglücklich agierenden Nicolas Boris stolperte. Florian Müller verwandelte den berechtigten Strafstoß zum 2:1 (81.), die Führung konnten die Gastgeber in den Schlussminuten verteidigen. "Die Umstände waren auch heute wieder so ähnlich wie vergangene Woche gegen Sinzheim. Zur übertriebenen Verspieltheit gesellt sich dann auch noch Pech. Spielerisch kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, es sind aktuell kleine, aber entscheidende Nuancen, die für Erfolgserlebnisse fehlen", fasste Klaus Stefan zusammen.Langenwinkel: Sokolov; Aby, Medic, Ghita, Rocoplan, Stefan (88. Olarescu), Uca, Postoronca (84. Makaya), Neu, Fall (76. Boris), Gbajie.Tore: 0:1 Gbajie (34.), 1:1 Kimmig (60.), 2:1 Müller (81./FE).FSV Seelbach – SV Niederschopfheim 3:1 (1:1). Der Aufsteiger FSV Seelbach ist endgültig in der Landesliga angekommen. Das beweist der Sieg am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen gegen den SV Niederschopfheim. Die Hausherren erwischten dabei einen Start nach Maß, mit der ersten Offensivaktion ging der FSV in Führung. Sascha Roth war es, der nach einer etwas zu langen Flanke das 1:0 markierte (3.).

Die Gäste wurden danach wach und hatten mehr vom Spiel. Mehrfach jedoch fehlte die letzte Effizienz. Erst in der 35. Minute hatten die Bemühungen Erfolg. Nach einer Ecke war Mex Meier zur Stelle und traf per Kopf zum Ausgleich. Dieser war zu diesem Zeitpunkt verdient, hätte jedoch schon vor der Pause wieder Makulatur sein können. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war Fabian Kloos durch und im Sechzehnmeterraum nur durch ein Foul zu stoppen. Den fälligen Strafstoß vergab Johannes Erb jedoch, sodass es beim 1:1-Pausenstand blieb.

Johannes Erb legt das 2:1 durch Lukas Schäfer auf

Nach der Pause waren es dann die Seelbacher die etwas mehr vom Spiel hatten. Und der Elfmeter-Fehlschütze Erb war mittendrin, sein vergebener Strafstoß schien ihn nicht mehr zu belasten. Denn nach 69 Minuten spielte er eine perfekte Flanke auf den Kopf von Lukas Schäfer, der die Schuttertäler per Kopf wieder in Führung brachte. Und dieses Mal hielt auch die Seelbacher Abwehr danach dicht, stattdessen legte Roth nach 74 Minuten nach und schnürte seinen persönlichen Doppelpack. Sein Fernschuss außerhalb des Strafraums war zwar nicht extrem fest, dafür aber sehr platziert. Vom Innenpfosten ging der Ball ins Tor – die Partie war damit entschieden. Denn mehr passierte nicht, sodass der FSV Seelbach mit nun sieben Punkten in der Tabelle punktgleich mit dem SV Niederschopfheim im Mittelfeld steht.FSV: Stöhr – Weichert, Krumm, Schäfer, Kloos, Roth, Fehrenbacher (19. Meier), Erb, Hacker (87. Resch), Singler (74. Kappa), Eichler.SVN: Erhardt – Daffeh, T. Möschle (62. Nabti), Labad, Remmel (76. Oschwald), Krumm, Hauer (85. Größer), E. Möschle (82 Baral), Weingart, Meier, Bayer.Tore: 1:0 Roth (3.), 1:1 Meier (35.), 2:1 Schäfer (69.), 3:1 Roth (74.). Bes.: Erb verschießt Foulelfmeter.