Der Bau der zweiten Brücke über das Gauchachtal zählt wohl zu den aufwendigsten Projekten, die in der Region in den kommenden Jahren gestemmt werden. (Archivfoto) Foto: Müller

Der Bau der zweiten Brücke über das Gauchachtal zählt wohl zu den aufwendigsten Projekten, die in der Region in den kommenden Jahren gestemmt werden.

Bräunlingen-Döggingen - Mittels einer neuen Methode, dem sogenannten "Building Information Modeling"-Verfahren, soll der Brückenbau digital abgewickelt werden. Mit der zweiten Brücke will man Sicherheit und Leistungsfähigkeit der B 31 erhöhen.

Auch wenn in der Gegend bei Döggingen bislang keine Bautätigkeit zu beobachten ist, an dem Projekt wird seit geraumer Zeit intensiv gearbeitet.

Die Rodungsarbeiten im Bereich der Brücke sind bereits erkennbar

Und etwas ist immerhin auch für Autofahrer zu bemerken: Rund um den Bereich der Brücke ist schon einiges an Holz gerodet. Das ist Teil der Ausgleichsmaßnahmen, deren erneutes Gutachten dem Projekt bereits etwas Zeit gekostet hat.

Die Sache befinde sich derzeit noch in der Genehmigungsphase durch die Ministerien, erklärt Matthias Henrich von der Pressestelle des Regierungspräsidiums Freiburg. "Parallel wird bereits die Durchführung der Plangenehmigung vorbereitet, sodass wir diese dann umgehend starten können, wenn die Genehmigung erfolgt ist", so Henrich weiter. Wie er sagt, werde man die Maßnahme voraussichtlich im Oktober oder November veröffentlichen können.

Ein Projekt dieser Größenordnung – derzeit wird mit Kosten von rund 56,4 Millionen Euro gerechnet – muss EU-weit ausgeschrieben werden.

Zu Bauarbeiten kommt es voraussichtlich erst im Sommer 2022

Bedingt dadurch "und dem Verfahren geschuldeter Fristen, aber auch der Arbeitsvorbereitung der Baufirma, wird eine erste Bautätigkeit voraussichtlich im Sommer 2022 zu sehen sein. Ein Spatenstich ist derzeit noch nicht terminiert", erklärt Henrich.

Im Winter 2021/2022 soll es an die Fällung der südöstlichen Waldflächen gehen. Diese sind notwendig, weil hier eine Baustraße entstehen soll, die für den Bau der Brücke gebraucht wird. Das sei terminiert und in Vorbereitung.

"Weiterhin werden sukzessive auch die Ausgleichsmaßnahmen nach Zeitplan durchgeführt, die zwingend vor dem Beginn der Baumaßnahme durchzuführen sind", sagt Henrich.