Konnte die beiden Niederlagen am Wochenende nicht verhindern: Oberweiers Spitzenspieler Sandro Ehrat. Foto: Künstle

Nichts war’s mit dem ersten Saisonsieg für den TC BW Oberweier: Nach zwei Niederlagen am Doppelspieltag stehen die Ortenauer nun auf dem letzten Tabellenplatz. Die Abstiegssorgen an der Palmengassen dürften damit größer werden.

Zweite Bundesliga, Herren: TV Reutlingen – TC BW Oberweier 7:2; TC BW Oberweier – TC Weiß-Blau Würzburg 2:7. "Mit Würzburg waren wir auf Augenhöhe. Die Stimmung war gut, stellenweise war das Glück nicht ganz bei uns", kommentierte Oberweiers Chefcoach Oliver Killeweit gestern Abend. Die Ortenauer hatten sich Chancen ausgerechnet – doch nach den Einzeln stand es bereits 1:5. Adrian Obert konnte einen Punkt beisteuern, mehr drin war für den Italiener Andrea Picchione und den Franzosen Pierre Faivre. "2:4, sogar 3:3 waren realistische Optionen nach dem Einzel", merkte Killeweit zum Matchverlauf an.

Rund 180 Zuschauer auf der Anlage an der Palmengasse erlebten das Bemühen ihres Teams. Die Doppel-Kombinationen stellte Killeweit im Gegensatz zum Vortag etwas anders zusammen. Paul Wörner/Bastian Bross rissen ein fast verlorenes Match noch aus dem Feuer. Auch die beiden anderen Doppel hätten siegen können, es sollte nicht reichen. "Immer wieder waren Führungen und Möglichkeiten vorhanden. Man muss aber auch sagen, dass viele unserer Gegner im Gegensatz zu uns noch mal qualitativ breit aufgerüstet haben", skizzierte Killeweit. Nur ein Beispiel: Würzburgs Alexander Donski (Bulgarien), aktuell an Position drei oder vier spielend, agierte vor Jahresfrist noch an Position eins. Nach dem ersten Saisondrittel stehen drei TC-Niederlagen, dennoch gibt sich Oberweier nicht auf. "Wir ziehen Mut aus der Würzburg-Partie. Kommende Woche haben wir in Hainsacker und gegen Stuttgart noch mal zwei Chancen, unser Blatt günstiger zu gestalten. Darauf bauen wir", so Killeweit.

Bereits am Samstag hatte der TCO beim TV Reutlingen gespielt und war bei der 2:7-Niederlage mehr oder weniger chancenlos. Picchione konnte sich in einem umkämpften Match behaupten. Im Doppel legten Ehrat/Wörner nach. Die Gäste konnten sich an Doppel-Position eins glatt mit 6:2, 6:2 gegen Nerman Fatic (Bosnien-Herzegowina)/Apostol behaupten. "Vielleicht wäre noch ein Punkt mehr drin gewesen, mehr aber nicht. Dazu war der Gegner zu stark", sagte Oliver Killeweit zum Spiel am Samstag.

Ergebnisse (Samstag): Fatic – Ehrat 6:3, 6:4; Madaras – Wörner 6:1, 6:2; Apostol – Picchione 3:6, 7:5, 9:11; Manda – Bross 6:3, 6:2; Statzberger – Faivre 6:1, 6:1; Hornitschek - Obert 6:3, 6:3; Madaras/Apostol – Ehrat/Wörner 2:6, 2:6; Fatic/Hornitschek – Bross/Faivre 6:3, 6:4; Manda/Statzberger – Picchione/Obert 6:4, 6:4.

Ergebnisse (Sonntag): Ehrat – Andreev 2:6, 1:6; Wörner – Orlov 4:6, 3:6; Picchione – Donski 7:6, 3:6, 5:10; Bross – Lopez 1:6, 1:6; Faivre – Bergevi 3:6, 6:4, 7:10; Obert – Schneider 6:1, 0:6, 10:6; Ehrat/Picchione – Andreev/Donski 7:6, 5:7, 8:10; Wörner/Bross – Orlov/Schneider 1:6, 7:6, 10:8; Faivre/Bauer – Lopez/Bergevi 6:7, 4:6.