Äußerlich ein rot-weißes, modifiziertes VW-Bussle im Look der Stadt Meßstetten, beherbergt der nagelneue Vorausrüstwagen der Feuerwehr im Innern modernste Einsatz-Technik. Foto: Stadt Meßstetten

Passend zur Weihnachtszeit in Rot und Weiß: Der neue Vorausrüstwagen der Meßstetter Feuerwehr ist da. Eine Abordnung holte den fast 216 000 Euro teuren fabrikneuen VW im Schwarzwald ab. Einen Kommandowagen kauft die Stadt gebraucht.

Seit kurzem hat die Feuerwehr Meßstetten einen neuen Vorausrüstwagen. Hinzu kommt im Januar noch ein Kommandowagen aus Beständen des DRK Zollernalb.

 

Die Feuerwehr ist von großer Bedeutung für die Sicherheit. Sie steht Tag und Nacht bereit, um Brände zu löschen, Menschen in Not zu retten und andere Gefahrensituationen zu bewältigen. Um diese Aufgaben effektiv zu erfüllen, sind regelmäßige Neuanschaffungen von Ausrüstung und Fahrzeugen unerlässlich, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Von leistungsstarken Löschfahrzeugen bis hin zu spezieller Schutzausrüstung – diese Investitionen trügen dazu bei, dass die Feuerwehrleute ihre Arbeit sicher und erfolgreich ausführen könnten.

Spezialfirma hat das Fahrzeug gebaut

Das sähen auch die Stadtverwaltung Meßstetten und der Gemeinderat so. Immer wieder würden deshalb hohe Summen in Immobilien oder in den Fuhrpark investiert.

Das neueste Fahrzeug im Bestand der Abteilungsfeuerwehr Meßstetten ist ein sogenannter Vorausrüstwagen, kurz VRW. Wenige Tage vor Heiligabend hat eine Delegation, bestehend aus Bürgermeister Frank Schroft, Feuerwehrleuten, Gemeinderäten und Rathausmitarbeitern, den rot-weißen VW direkt bei der Spezialfirma Rauber in Wolfach abgeholt.

Rechtzeitig zu Weihnachten im Einsatz

Das Unternehmen aus dem Schwarzwald hatte sich mit seinem Angebot in Höhe von rund 216 000 Euro in der März-Sitzung 2022 gegen seine Mitbewerber behauptet und vom Gemeinderat die Zustimmung bekommen. Beinahe stimmig war auch die damals avisierte Lieferzeit von 15 Monaten, so dass der nagelneue Vorausrüstwagen noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest übernommen werde konnte – auch zur Freude des Schultes, der die Investition befürwortet: „Es ist eine teure, aber notwendige und sinnvolle Beschaffung, um die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehr sicherzustellen.“

Ein weiteres, allerdings gebrauchtes Feuerwehr-Fahrzeug kommt im Laufe des Januar noch hinzu: Ein Kommandowagen zum Preis von 24 000 Euro. Dieser, ein allradgetriebener VW Tiguan, war bislang in Diensten des DRK-Kreisverbandes Zollernalb. Seine Erstzulassung war im März 2017 und die Kilometerlaufleistung lag Anfang November 2023, als der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Gemeinderates dem Kauf zustimmte, bei rund 148 000 Kilometern. Das vorliegende Wertgutachten bezifferte den Wert des Gebrauchten mit rund 14 500 Euro.

Das Umrüsten kostet extra

Allerdings verursacht die Umrüstung vom bisherigen DRK- zum einsatzfähigen Feuerwehrauto weitere Kosten, so dass am Ende die 24 000 Euro zu Buche stehen. Ein Kommandowagen dient in erster Linie dazu, dass Einsatzleiter nach der Alarmierung ohne Zeitverlust an die Einsatzstellen ausrücken und somit bereits vor dem Eintreffen weiterer Wehrleute die Lage eruieren können. Die Fahrzeugweihen für beide Feuerwehrautos sind am Wochenende, 5. bis 7. Juli, im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“ bei der Feuerwehr Meßstetten vorgesehen.