Rikschafahren hat Tradition in Albstadt – das Bild vor der Acura-Klinik entstand während des Vinz-Projekts 2013. Foto: Schwarzwälder Bote

Ersthelfer: Vinz-Fahrten in Lautlingen

Albstadt-Lautlingen. Die Vinzentinischen Ersthelfer Albstadt sind seit jüngstem im Besitz zweier E-Rikschas. Künftig wollen sie Pflege- und Betreuungskräften von Senioren- und Pflegeheimen, Kliniken und ambulanten Pflegediensten zu Sonderfahrten in diesen Rikschas einladen und ihnen so Wertschätzung zeigen und Dank abstatten. Die Adressaten des Angebots können die Fahrzeuge auch tageweise buchen und kostenlos in ihrer Freizeit nutzen.

Diakon Michael Weimer war auf die Idee zu der Aktion gekommen, nachdem die "Reisen ohne Koffer" und die Kutschfahrten für Senioren, die in ihrem Rahmen stattfanden, 2020 coronabedingt ausgefallen waren. Auf den Rikschas finden sich Logos aller Senioren- und Pflegeheime, die derzeit mit den Vinzentinischen Ersthelfern kooperieren, dazu Zitate des heiligen Vinzenz von Paul, wie zum Beispiel "Herzlichkeit ist die kleine Münze der Liebe", "Liebe sei Tat" und "Man glaubt nie einem Menschen, weil er klug ist, sondern weil man ihn schätzt und liebt".

Weil Rikschafahren gelernt sein will, erhalten alle Fahrer eine Einweisung samt einigen Kilometern Fahrpraxis, ehe sie Personen befördern dürfen. In nächster Zeit wollen die Ersthelfer mit Pflege- und Betreuungskräften, Schulen und Gemeindemitgliedern, Touren sammeln, erkunden und dokumentieren.

Das Geld für die E-Rikschas stammt übrigens von mehreren Unterstützern: aus dem Konversionsprogramm Alb, von der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der Veronika-Stiftung, der Sparkasse Zollernalb, der L-Bank Baden Württemberg, den katholischen Seelsorgeeinheiten Talgang und Ebingen–Lautlingen–Margrethausen sowie der Gauselfinger Firma Emele.