Vermutlich wegen Feuerwerks war im Wittumweg eine Hecke in Flammen aufgegangen. Foto: Wegner

Sowohl die Feuerwehr aus Sulgen, als auch deren Kollegen aus Schramberg sowie die Drehleiter, DRK-Rettungsdienst und Polizei mussten wegen zweier Brände kurz nach dem Jahreswechsel ausrücken. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.

Schramberg - Zunächst war es "nur" eine Hecke, die im Wittumweg in Sulgen gegenüber der evangelischen Kirche brannte. Da dieses Feuer aber auch aufgrund des Windes drohte, auf ein Haus überzugreifen, wurde die Alarmstufe erhöht und auch die Drehleiter aus Schramberg an den Brandherd nach Sulgen beordert, so der stellvertretende Schramberger Stadtbrandmeister Patrick Wöhrle.

Da bei den Löschversuchen der Anwohner zwei Personen Rauchgas eingeatmet haben könnten, war auch der Rettungsdienst vor Ort – um sich um die Betroffenen zu kümmern.

Wohnhaus betroffen

Durch den Brand wurde schließlich nicht nur die Thujahecke selbst, sondern auch das Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen: Die Jalousien schmolzen aufgrund der Hitze, die Glasfenster rissen. Durch den Einsatz der Bewohner und der Feuerwehr konnte aber Schlimmeres verhindert werden. Als Brandursache werden Feuerwerkskörper vermutet.

Brand auch am Paradiesberg

Auch am Schramberger Paradiesberg war es zum Jahreswechsel zu einem Brand gekommen – ebenfalls eine Hecke und Gehölze und sehr wahrscheinlich durch Silvesterraketen. Dort schafften es die Anwohner, die das Feuerwerk in der Stadt aus nächster Nähe beobachtet hatten, aber schnell das Feuer, das von der Stadt aus in der Nacht gut zu sehen war, größtenteils selbst zu löschen. Die Feuerwehr Schramberg, die erstmals mit ihrem neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug ausgerückt war, musste nur noch Nachlöscharbeiten vornehmen.

An Silvester in Dienst gestellt

Nachdem am Silvesternachmittag das neue HLF 20, das im Oktober bei Berlin abgeholt worden war, im Lauf dieser Woche endlich nach Einbau eines höheren Tores in seiner richtigen Garage im Gerätehaus in der Talstadt Platz gefunden hatte und die Wehrangehörigen in den vergangenen Wochen auch ihre Ausbildung erfahren hatten, war dieser Brand am Neujahrsmorgen der erste Einsatz dieses rund eine halbe Million Euro teuren Fahrzeugs.