In der Nacht zum Freitag brannte es in einem Wohnhaus in Dottenweiler und in einem Aussiedlerhof in Wälde.
Die Feuerwehr Loßburg und die Abteilung Sterneck wurden in der Nacht zum Freitag, 10. Oktober, kurz vor 1 Uhr zu einem Wohnhausbrand in Dottenweiler alarmiert. Aufgrund des Stichworts sei die Abteilung Betzweiler-Wälde zur Unterstützung angefordert worden, teilt die Feuerwehr in einer Pressemitteilung mit.
Noch während die ersten Kräfte ausrückten, sei bei der Integrierten Leitstelle in Freudenstadt ein Notruf aus Wälde eingegangen. Dort sei ein unklarer Brand mit starker Rauchentwicklung in einem Aussiedlerhof gemeldet worden. Umgehend sei ein Teil der bereits anrückenden Einsatzkräfte aus Betzweiler und Loßburg nach Wälde abkommandiert worden. Zusätzlich sei zur Verstärkung für die Abteilung Wittendorf Vollalarm ausgelöst worden.
Brand in Dottenweiler
In Dottenweiler standen große Teile eines dreigeschossigen Wohnhauses in Flammen. Das Feuer drohte auf den Dachstuhl überzugreifen. Die Hausbewohner – eine Frau und ihre vier Kinder – konnten sich vor Eintreffen der Feuerwehr aus dem Gebäude retten.
Umgehend sei mit mehreren Trupps und über die Drehleiter ein intensiver Löschangriff eingeleitet worden. Nach rund einer Stunde seien die Flammen im Innenbereich des Gebäudes unter Kontrolle gewesen.
Schwierig und personalintensiv gestalteten sich laut Feuerwehr die Nachlöscharbeiten. In der Dachisolierung und den Zwischenwänden sei es immer wieder zu aufflammenden Glutnestern gekommen. Ein vermisster Hund habe nur noch tot geborgen werden können. Die Brandausdehnung unter der Dacheindeckung sei so intensiv gewesen, dass es gegen 4.30 Uhr zu einer Durchzündung und somit zu einem offenen Dachstuhlbrand kam. Dieser sei schnell unter Kontrolle gebracht worden.
Einsatz gegen 9 Uhr beendet
Zur Absicherung der Löschwasserversorgung seien je ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Dornstetten und der Feuerwehr Freudenstadt nachgefordert worden. Zur personellen Unterstützung seien die Abteilungen Lombach und Schömberg sowie von der Feuerwehr Alpirsbach die Abteilungen Höhenstadtteile und Rötenbach alarmiert worden. Der Gerätewagen Atemschutz aus Freudenstadt sei im Einsatz gewesen.
Bis in die frühen Morgenstunden sei es immer wieder zu einzelnen Brandausbrüchen gekommen. Gegen 9 Uhr verließen die letzten Fahrzeuge die Einsatzstelle. Die durch den Brand obdachlos gewordene Familie sei durch Vertreter der Gemeinde anderweitig untergebracht worden.
Brand in Wälde
Beim Brand im Wohnbereich eines Aussiedlerhofs in Wälde handelte es sich um einen Schwelbrand in der Küche. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und des schwer lokalisierbaren Brandherds habe sich der Einsatz personalintensiv gestaltet. Da ein Großteil der Kräfte in Dottenweiler gebunden war, seien zur Unterstützung ein Löschzug der Feuerwehr Dornhan sowie die Drehleiter aus Alpirsbach hinzugezogen worden.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnten die Atemschutztrupps einen Brand hinter der Küchenverkleidung ausfindig machen. Zur Brandbekämpfung musste die komplette Einbauküche herausgerissen und ins Freie verbracht werden. Unter ständiger Kontrolle mit der Wärmebildkamera konnten die brandbeaufschlagten Bereiche abgelöscht und die verrauchten Räume belüftet werden, heißt es. Personen kamen nicht zu Schaden. Für einen Hund und einen Wellensittich kam jede Hilfe zu spät. Die Aufräum- und Kontrollmaßnahmen dauerten bis gegen 5 Uhr.
28 Fahrzeuge und rund 200 Einsatzkräfte
Die Feuerwehren aus Loßburg mit allen Ortsteilen, Alpirsbach, Dornhan, Dornstetten und Freudenstadt waren insgesamt mit 28 Fahrzeugen und rund 200 Kräften an den Brandorten unter dem Kommando von Andreas Eberhardt im Einsatz. Unterstützt wurde er von den Führungsgruppen Loßburg und Dornhan.