Bisher galt die Inzidenz als Maß für Corona-Beschränkungen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Von der Opposition über die CDU bis hin zum Landkreistag: Minister Luchas Vorstoß zum Streichen der Inzidenz aus den Corona-Verordnungen löst landesweit Zustimmung aus.

Stuttgart - Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hat mit seinem Vorstoß zum Streichen der Inzidenz als Richtwert aus den Corona-Verordnungen ein weitgehend positives Echo ausgelöst. Bei der FDP und AfD im Land war von einem „überfälligen Schritt“ die Rede, auch der SPD-Fraktionschef Andreas Stoch sagte, „endlich reagiert Lucha auf unsere Forderung“. „Die Inzidenz als alleinige Grundlage für Eingriffe in Grundrechte zu nehmen, macht keinen Sinn mehr, da sich der Impfstatus der Älteren und Vorerkrankten massiv verbessert hat“, so Stoch. Es sei aber gefährlich, allein auf die Kennziffer ‚Belastung der Intensivstationen‘ zu setzen, wie es Lucha vorhabe. Man müsse auch für ungeimpfte Kinder unter zwölf einen Indikator haben.