Gemeindeverbindungsstraße und Radweg von Ebershardt nach Wenden. Foto: Schuler

Gleich mehrere Radwegtrassen will die Gemeinde Ebhausen ausbauen. Man rechnet mit beachtlichen Zuschüssen.

Ebhausen - Insgesamt fünf Trassen wurden von der Verwaltung im Vorfeld untersucht, um das Radwegenetz von Ebhausen im Standard und in der Erschließung zu verbessern. Das Büro Gauss aus Rottenburg hat die Kosten dafür auf insgesamt 1,25 Mio Euro beziffert.

Schon in der Vorlage zur jüngsten Gemeinderatssitzung wurde aufgrund der Kosten angeregt, die mit 640 000 Euro teuerste Maßnahme und vermutlich am wenigsten frequentierte Trasse aus dem Paket herauszunehmen. Der Ausbau des Wegs am Mühlbach wäre zwar landwirtschaftlich reizvoll, aber wegen der Kosten nicht vertretbar.

Ausbau des Eselsweges

So bleiben letztendlich der Ausbau des Weges mit Brücke am Schwarzenbach in Rotfelden, die Asphaltierung des Weges von der Ebhauser Heide nach Ebershardt am Gewerbegebiet vorbei, der Radweg über die Gemeindeverbindungsstraße von Ebershardt nach Wenden und der Ausbau des Eselsweges von der Kreisstraße am Freizeitpark vorbei nach Rotfelden.

Die Verwaltung verspricht sich von den Maßnahmen auch Synergieeffekte, nachdem es sich meist um bestehende Wege handelt, welche aber für den Radverkehr verkehrstauglicher und komfortabler ausgebaut werden sollen. Die Wegbreite soll drei Meter mit einem zusätzlichen Schrammbord betragen, soweit es grundstückrechtlich machbar ist.

Für die Trassen wurden Kosten mit insgesamt 620 000 Euro berechnet. Dafür wird ein Zuschussantrag gestellt, so dass mit insgesamt 65 Prozent der Kosten als Zuwendung gerechnet wird. Soweit der Antrag genehmigt wird, werden die Maßnahmen auf zwei Jahre verteilt umgesetzt, beginnend mit der Brücke am Schwarzenbach.

Nicht ungefährlich

Von Gemeinderätin Viehweg wurde noch darauf hingewiesen, dass unabhängig von den offiziellen Radwegetrassen der Katzensteig/Rotfelder Weg viel befahren wird und der Belag zumindest oberflächensaniert gehöre. Vom Ortschaftsrat Rotfelden kam die Anmerkung, dass das Verbindungsstück zwischen Eselsweg und Radweg nach Wart/Mindersbach eng sei und durch die beidseitigen Gräben nicht ungefährlich. Gemeinderat Wiedmaier wies auf die hohen Kosten hin und dass er aufgrund der Finanzlage der Gemeinde nur für den Trassenbau stimmen kann, wenn die Zuschüsse auch bewilligt werden.

Letztendlich wurde die vier Maßnahmen vom Gemeinderaterat einstimmig beschlossen.