Nur noch ein Goldknöpfchen ist geblieben –­jetzt muss die Sicherheitsnadel ran. Foto: Wegner

Unser Autor setzt sich mit dem Wandel im Elferrat auseinander und betrachtet dabei auch das Gewand der Zunftoberen.

„Na de Kittel, druff de Deckel, fertig isch de Kappeseckel“ – diesen alten Spottvers müssen auch heutige Elferräte sich immer wieder anhören. Obwohl sich Stand und Aufgaben eines Elfers in den letzten Jahren deutlich geändert haben – auch dort, wo (noch?) keine Frauen im höchsten „Machtgremium“ der Zünfte vertreten sind.

Heute die Arbeitsbienen

Elferräte sind heute zu Arbeitsbienen der Zünfte an den Fasnetstagen geworden, die zusammen mit den Elferfrauen (oder -männern), die Fasnet stemmen müssen. Und da ist vielleicht das Gewand mit Weste und Mantel nicht immer geschickt. Vor allem, wenn die Weste mit den Jahren eng wird, die Knöpfe mechanisch beansprucht werden und so einer nach dem anderen verloren geht. Da kann es schon vorkommen, dass sich ein Elfer bei freundlichen Nachbarn eine Sicherheitsnadel ausleihen muss, damit er sich noch auf die Straße trauen kann – denn die goldfarbenen Knöpfe sind rar und Annäherinnen nicht immer vor Ort.