Ein Auto liegt am Montag neben der Kreisstraße 7725 zwischen Hirschlatt und Kehlen bei Friedrichshafen (Baden-Württemberg) im Graben. Durch Neuschnee kam es auf rutschigen und teils eisglatten Straßen im Bodenseekreis zu mehreren Unfällen, wie die Polizei mitteilt. Foto: dpa

Das war ein schwieriger Wochenstart für Autofahrer und Pendler. Schnee machte die Fahrbahnen rutschig. Ein Megastau war die Folge.

Stuttgart/Freiburg/Karlsruhe - Schneebedeckte und glatte Straßen haben am Montag zu zahlreichen Behinderungen im Berufsverkehr in Baden-Württemberg geführt. Starke Nerven brauchten Autofahrer vor allem auf der Autobahn 81: Zwischen Pleidelsheim und Leonberg staute sich der Verkehr Richtung Stuttgart zeitweise auf satte 35 Kilometer. Im Berufsverkehr war es dort laut Verkehrswarndienst auch aufgrund der Wetterverhältnisse zu mehreren kleinen Unfällen gekommen.

Der Winter hatte nach Angaben der Polizei zudem die Höhenlagen von Südschwarzwald und Alb fest im Griff. Im Schwarzwald lag auf einigen Bundesstraßen eine geschlossene Schneedecke. Für Lastwagen bestand Kettenpflicht. Streu- und Räumfahrzeuge waren verstärkt im Einsatz. Trotzdem kamen Autos von der Straße ab und Transporter blieben auf den Fahrbahnen liegen. Auf der Autobahn A8 Ulm-Stuttgart kam es zwischen Hohenstadt und der Anschlussstelle Ulm-Ost in beiden Richtungen aufgrund querstehender Lastwagen zu Staus.

Linienbusse gerieten ins Schlittern

Bei Laupheim (Kreis Biberach) und Ehingen (Alb-Donau-Kreis) gerieten zwei Linienbusse ins Schlittern. Ein Bus überrollte mehrere Verkehrsschilder, der andere rutschte in einen Graben. Verletzt wurde niemand.

Das Hochwasser an Neckar und Rhein ist dagegen am Montag leicht zurückgegangen. Die Schifffahrt auf dem Rhein zwischen Iffezheim und Germersheim wurde wieder freigegeben. Der Wasserstand fiel unter den kritischen Wert von 7,50 Meter am Pegel Maxau. Auch am Neckar sank der Pegelstand, doch hier bekommen die Schiffe nach Auskunft des Stuttgarter Schifffahrtsamtes in den kommenden ein bis zwei Tagen wohl noch kein grünes Licht. Hier müssen erst etwa die Fahrrinne ausgebaggert und Bojen wieder zurechtgerückt werden.

Das Hochwasser an Rhein und Neckar soll zwar laut Hochwasservorhersagezentrale zunächst weiter zurückgehen. Heftige Regenfälle könnten die Wasserstände in den kommenden Tagen jedoch wieder ansteigen lassen. Mit einer kritischen Situation werde aber nicht gerechnet.