Strahlen bei der Amtseinführung der neuen Schulleitung : Bürgermeister Matthias Litterst (von links), Rainer Wenglein mit seiner Gattin Marion Wenglein, der neuen Leiterin der Schuttertaler Grundschule sowie Schulamtsdirektorin Barbara Bundschuh. Foto: Kapitel-Stietzel

In der Schuttertaler Turn- und Festhalle wurde Marion Wenglein am Mittwoch offiziell in ihr Amt als Schulleiterin der örtlichen Grundschule eingeführt. Es gab nicht nur viel Lob, Umarmungen, Blumensträuße und Glückwünsche, sondern sogar musikalischen Freudengesang vom versammelten Kollegium.

„Wir freuen uns alle sehr mit dir und singen alle, one, two, three, schalalala schalalala“ schallte es am Mittwoch durch die Turn- und Festhalle in der Modoscher Straße. Doch ein Musikkonzert war es nicht: Die versammelten Lehrerinnen der Grundschule Schuttertal feierten mit dem Ständchen – wie auch zuvor schon ein Schülerchor – musikalisch die offizielle Ernennung ihrer Kollegin Marion Wenglein zur Schulleiterin.

 

Schulamtsdirektorin betont eine hohe Fachkompetenz

Die Freude bei den Lehrerinnen war sichtbar groß, was sich auch daran zeigte, dass die neue Amtsträgerin von ihnen mehrmals innig umarmt wurde. Denn Wenglein ist bereits seit 2005 an der Schule und hat sich seitdem von der Lehrerin bis zum Posten der kommissarischen Schulleiterin hochgedient (siehe Info).

Darüber, dass nun die offizielle Amtseinführung als Schulleiterin vollzogen wurde, freute sich auch Schulamtsdirektorin Barbara Bundschuh vom Schulamt Offenburg: „Sie ist eine verlässliche Partnerin und eine große Führungskraft“, deren Kollegium ihren fachlichen Rat schätzen würden. Die Direktorin zitierte aus mehreren Dienstberichten der vergangenen 18 Jahre, in welchen nicht nur Wengleins Arbeit und Umgang mit ihren Kolleginnen und den Schülern durchwegs positiv beurteilt wurde, sondern auch ihre Fach- und Kommunikationskompetenz.

Bundschuh ergänzte, dass die neue Schulleiterin ein sehr hohes Engagement in allen Bereichen zeige. Außerdem gehe sie gerne neue Projekte an und auch der Erfolg der Schule beim deutschen Schulpreis sei ihrer Arbeit mitzuverdanken.

Auch beim Schuttertaler Bürgermeister Matthias Litterst war die Freude groß: „Gerade im ländlichen Raum eine Schulleiterin zu finden, ist alles andere als selbstverständlich“. Die Entscheidung, Wenglein das Amt anzuvertrauen, ist – mit Verweis auf ihre Fähigkeiten und Dienstzeit – laut dem Bürgermeister selbstverständlich gewesen. Doch die neue Schulleiterin habe anfangs noch Bedenken gehabt, dieses Amt zu übernehmen, erinnert sich Litterst: Sie habe sich sorgen gemacht, wegen der neuen Aufgaben weniger Kontakt zu den Kindern in der Schule zu haben. Doch während der Corona-Pandemie sei dann die Entscheidung bei ihr gereift.

Dank geht an das Rathaus, an das Kollegium und an die Eltern

Wenglein selbst erklärte, dass bei ihrer Berufswahl immer die Kinder das Wichtigste gewesen seien. Gerade vom Rathaus sei sie darin bestärkt und auch „angestupst“ worden, das Amt der Schulleiterin zu übernehmen. „Mir geht es etwas wie Pippi Langstrumpf: ’Wie soll ich es wissen, wenn ich es nie versucht habe?’“.

Die 51-Jährige bedankte sich beim Rathaus sowie bei den Lehrern und Eltern. „Hier wachsen wir gemeinsam“, erklärte sie mit Verweis auf den Leitspruch der Schule. Das passe nicht nur zu den Kindern, sondern auch für sie selbst und die Lehrer: “Gemeinsames philosophieren führt zu einer bunteren Schule für alle“.

Info – Zur Person

Die in Stuttgart geborene Wenglein leitete nach ihren Staatsexamen eine Nachhilfeschule, bevor sie 2005 beamtete Lehrerin an der Grundschule Schuttertal wurde. Im selben Jahr erlebte sie die Zusammenführung der Schule mit den Grundschulen Dörlinbach und Schweighausen. 2021 wurde Wenglein die kommissarische Leiterin der Schule .