Das Überqueren von Straßen ist für Kröten oft eine tödliche Gefahr. Foto: BUND Ettenheim

Die Naturschützer weißen auf die Gefahren für Kröten und Co. durch den Straßenverkehr hin – und haben Tipps, wie die Tiere besser geschützt werden.

Da die Amphibienwanderung in der Region begonnen hat, bitten die Naturschützer des BUND Autofahrer, auf den entsprechenden Strecken langsamer zu fahren.

 

Das wärmere und feuchtere Wetter locke jetzt Amphibien aus ihren Winterquartieren hervor, erklärt der BUND in seiner Pressemitteilung. Ab einer Nachttemperatur von fünf Grad Celsius würden die Tiere sich in der Abenddämmerung auf zu ihren Laichplätzen machen. Regnerische Nächte mögen sie besonders gerne. Auf den kilometerlangen Wanderungen müssen sie allerdings häufig Straßen überqueren.

Deshalb appelliert der Ettenheimer Ortsverband an alle Autofahrer in Regionen, in denen Amphibienwanderungen stattfinden: In der Dämmerung und nachts mit Rücksicht auf die Amphibien langsam fahren, maximal Tempo-40.

Nicht nur die Reifen sind eine Gefahr

Die Stadtverwaltung Ettenheim hat zum Schutz der Kröten mehrere Straßen in der Zeit von 18 Uhr bis 7 Uhr gesperrt. Hier gibt es die Übersicht.

Die Tiere würden auch getötet, wenn sie zwar den Reifen entkommen, das Auto aber zu schnell über sie oder an ihnen vorbeifährt. Der Luftdruck lasse dann die inneren Organe der Tiere platzen und qualvoll verenden, informieren die Naturschützer.

Sobald die Krötenwanderungen begonnen haben, sind in den frühen Morgenstunden wieder ehrenamtliche Helfer direkt an der Straße im Einsatz, um die Tiere einzusammeln und über die Straße zu tragen. Autofahrer sollen dann auf die Amphibien-Schilder achten.

Helfer sind auf den Straßen unterwegs

Sind diese umgedreht, auch die mit Geschwindigkeitsbegrenzung, befinden sich Personen an und auf der Fahrbahn im Einsatz. Auch im Hinblick auf die eigene Sicherheit und die der Helfer sollen Verkehrsteilnehmer langsamer fahren, bittet der BUND.