Bürgermeister Bruno Metz war zum bundesweiten Vorlesetag Gast in den städtischen Kitas Ettenheims. Foto: Stadt

Zum bundesweiten Vorlesetag hatten die Kitakinder besondere Gäste – und erfuhren einiges über die Wichtigkeit von Lesen.

Bereits zum 21. Mal fand am 15. November der bundesweite Vorlesetag statt. In diesem Jahr hieß das Motto „Vorlesen schafft Zukunft“. Der bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative von der Zeitung „Die Zeit“, der Stiftung Lesen und der Deutschen-Bahn-Stiftung Deutschland. Er ist das größte Vorlesefest Deutschlands und setzt ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens, erklärt die Stadt Ettenheim.

 

Auch in Ettenheim fanden in den beiden städtischen Kindergärten Wunderfitz und Wirbelwind anlässlich der bundesweiten Initiative Vorleseaktionen statt. Bürgermeister Bruno Metz ließ es sich nicht nehmen, um für das Lesen zu werben und Kinder für Bücher zu begeistern. Er las den Kindern im Kindergarten Wunderfitz aus dem Buch „Michel aus Lönneberga“ vor. Aufmerksam verfolgten die Schulanfänger der Geschichte von Astrid Lindgren über die Abenteuer des kleinen Michel und tauschten sich anschließend lebhaft mit ihm und Erzieherin Carmen Grawunder aus.

In Ettenheimweiler besuchte Stabhalter Heinz Ketterer die Kita Wirbelwind.

Bruno Metz ist selbst ein begeisterter Leser

„Ich bin selbst ein begeisterter Leser und möchte die Liebe zum Buch an die Kinder weitergeben. Denn Lesen fördert die Phantasie, ermöglicht es in fremde Welten einzutauchen und neue Dinge zu entdecken“, so Bürgermeister Bruno+ Metz. Vorlesen bringe den Kindern diese Erfahrung schon früh nahe und fördert ihre Fähigkeit, selber lesen zu lernen, was eine wichtige Kompetenz für schulischen Erfolg und die Zukunft von Kindern ist.

Stabhalter Heinz Ketterer las den Kindern in der Kita Wirbelwind vor. Foto: Kita Wirbelwind

Das diesjährige Motto zeige, wie wichtig Vorlesen nicht nur für Kinder und deren Zukunftschancen ist, sondern es zeige auch auf, auf wie viele gesellschaftliche Bereiche die Lesefähigkeit Einfluss hat. Die Botschaft des Mottos: Jede gelesene Geschichte hilft uns dabei, gemeinsam zu wachsen.

Jedes dritte Kind bekommt nicht vorgelesen

Leider bekommt jedes dritte Kind in Deutschland nicht vorgelesen, so ein Ergebnis des Vorlesemonitors 2024. Hinzu kommt, dass Eltern, die nicht vorlesen, nach eigenen Aussagen nur selten einschätzen können, ob ihr Kind Schwierigkeiten mit dem Lesenlernen hat. Umso wichtiger ist das Vorlesen für Kinder.

Die Stadt Ettenheim hat seit mehr als Jahren ein Lesepatenprojekt, bei dem sich in allen Kitas, Schulen und in der Stadtbücherei rund 20 ehrenamtliche Lesepaten engagieren und den Kindern vorlesen beziehungsweise sie beim Lesenlernen unterstützen. In Kooperation mit der Lesewelt Ortenau erhalten die Ehrenamtlichen Fortbildungen und können sich bei regelmäßigen Treffen der Stadt austauschen.

Vorlesestunden in der Stadtbücherei

In der Stadtbücherei finden regelmäßige Vorlesestunde auf dem „fliegenden Teppich“ für Kinder von fünf bis acht Jahren statt – das nächste Mal am Dienstag, 19. November. von 15.30 bis 16.30 Uhr.

Wer Interesse hat, Kinder beim Lesenlernen oder generell beim Lernen zu unterstützen, kann sich gerne bei per E-Mail an Heike.schillinger@ettenheim.de melden.