Im Kampf gegen das Coronavirus arbeiten Unternehmen und Forschergruppen momentan an Totimpfstoffe unterschiedlicher Art. Ein Hersteller könnte womöglich bald die Zulassung der EMA erhalten.

Der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Novavax könnte schon bald als erster Totimpfstoff von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen werden. Eine Entscheidung könnte laut EMA in wenigen Wochen fallen, wenn die vorgelegten Daten die Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität des Impfstoffs belegen.

Valneva und Sinovac

Auch andere Unternehmen und Forschergruppen arbeiten momentan an Totimpfstoffen, beispielsweise das französisch-österreichische Unternehmen Valneva. Anders als Novavax setzt Valneva auf komplette chemisch inaktiviert Coronaviren. Auch der chinesische Hersteller Sinovac nutzt für sein Vakzin vollständig inaktivierte Viren. Studien mit Sinovac zeigen eine Wirksamkeit von 50 bis 90 Prozent. Bislang liegt der EMA jedoch noch kein Zulassungsantrag vor.

Vakzin aus Tübingen

Einen anderen Weg gehen Forschende der Universität Tübingen. Ihr Impfstoff enthält mit den sogenannten Peptiden die kurzen Eiweißabschnitte des Coronavirus. Diese aktivieren gezielt die T-Zellen, die eine zentrale Rolle für die längerfristige Immunität spielen. Das Vakzin ist besonders für immungeschwächte Menschen geeignet.

Mehr Infos im Video

Das Video gibt einen Überblick des aktuellen Entwicklungsstandes und zeigt, wie Totimpfstoffe wirken.