Am Mittwochmorgen kam es in Villingen zu einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos der Polizei. Die Polizei erklärt die Hintergründe.
Schwer bewaffnete Spezialkräfte haben am frühen Mittwochmorgen eine Wohnungen in Villingen gestürmt. Das hat das Polizeipräsidium Konstanz auf Anfrage bestätigt.
Nach Informationen unserer Redaktion erfolgte der Zugriff in einem Mehrfamilienhaus in der Offenburger Straße. Mehrere zivile Einsatzfahrzeuge der Spezialkräfte sowie der Kriminalpolizei fuhren die Örtlichkeit gegen 6 Uhr an.
Mit brachialer Gewalt ist dabei eine Wohnung von den SEK-Beamten gestürmt worden. Ob dabei Personen festgenommen wurden, ist derzeit nicht bekannt. Die betroffene Wohnung wurde anschließend von der Kriminalpolizei durchsucht.
Doch womit hängt der Einsatz des SEK zusammen? Polizeisprecherin Tatjana Deggelmann erklärt, dass es sich um eine größere Durchsuchungsaktion der Kriminalpolizei Rottweil gehandelt hat.
Gab es weitere Durchsuchungen?
Betroffen waren ihren Angaben zufolge „mehrere Örtlichkeiten im Stadtgebiet Villingen-Schwenningen“. In Schwenningen soll es Informationen unserer Redaktion zufolge ebenfalls zu mindestens einem Einsatz gekommen sein. Ob auch bei anderen Zugriffen Beamte des SEK vor Ort waren, bleibt unklar. Hierzu heißt es lediglich, dass das Polizeipräsidium Einsatz „beim Vollzug der Maßnahmen“ unterstützte.
Der Grund für die Ermittlungen und den daraus resultierenden Durchsuchungsmaßnahmen der Polizei sind laut der Sprecherin Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Demnach hatten die Behörden den Drogenhandel in der Region im Visier.
Inwiefern Rauschgift gesichert werden konnte, ist derzeit offen. Deggelmann: „Die Ermittlungen dauern an.“ Polizei und Staatsanwaltschaft wollen sich in den kommenden Tagen in einer gemeinsamen Pressemitteilung näher zu dem Einsatz äußern.