Delia Lorsbach aus Neubulach hat an einem CaniX-Bike-Rennen teilgenommen und möchte auch im nächsten Jahr mit ihrem Weimaraner-Rüden "Ice" wieder kommen. Foto: Gauggel

Fast eine Woche haben Hundesportler aus 13 Ländern Europas mit ihren Tieren bei den Lieshöfen verbracht. Der Verein "Dog Sports and more" hatte eingeladen zu "Sieben Tage – Sieben Rennen".

Winterlingen-Harthausen - Nicht weniger als 140 Zughundesportler und rund 250 Hunde waren gekommen und verbrachten im Camp beim Pferdehof Sontheim eine sportlich herausfordernde und erlebnisreiche Woche. Für die Hundessportler, darunter Jugendliche aus Italien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Tschechien, Dänemark oder Schottland, standen sieben Wettkämpfe auf dem Programm. Auch wenn das Wetter sich nicht immer von seiner besten Seite zeigte und die Pisten mitunter vom Regen aufgeweicht waren, konnten alle Runs, wie die Hundesportler sagen, planmäßig auf ausgeschilderten Feld- und Waldwegen stattfinden.

Ein paar Rennen finden auswärts statt

Die Austragungsorte variierten, und so wurden einige Rennen in Mengen-Ennetach, in Kreenheinstetten und Freudenweiler ausgetragen. Die beiden letzten entscheidenden Etappen allerdings fanden rund um die Lieshöfe zwischen Harthausen und Veringenstadt statt – mit Starts in drei Kategorien zwischen drei und fünf Kilometern Länge.

Beim CaniX-Run wird der Jogger beim Laufen von einem Hund unterstützt, der mit einem speziellen Geschirr vorgespannt ist, während beim Bikejöring Frauchen oder Herrchen auf einem Mountainbike mit dem Hund an der Leine möglichst schnell einen vorgegebenen Parcours bewältigen müssen. Beim CanX-Scooter besteht die Herausforderung darin, dass der Hund vor einem Hightech-Tretroller läuft.

Hunde freuen sich über kühles Wetter

Delia Lorsbach, die diesen Hundesport schon etliche Jahre betreibt, ist aus Neubulach im Nordschwarzwald angereist und mit ihrer Tochter und drei Hunden bereits zum zweiten Mal dabei. Sie ist sowohl von der Organisation als auch vom sportlichen Programm absolut begeistert, und selbst der Regen kann ihr und ihrem vierjährigen Weimaraner-Rüden "Ice" nichts anhaben. Im Gegenteil: Da Hunde ja nicht schwitzen können, sei ihnen kühleres und feuchteres Wetter lieber als große Hitze: "Nicht die sportlichen Trophäen stehen hier im Mittelpunkt, sondern der Spaß von Hund und Mensch bei der gemeinsamen sportlichen Betätigung an der frischen Luft", betont sie. Sie hofft auf eine Fortsetzung der Veranstaltung im nächsten Jahr und will mit ihren Hunden wieder dabei sein.