Vizekanzler und Kanzlerin Quelle: Unbekannt

Die FDP gerät immer tiefer ins Umfrageloch. Im ARD-"Deutschlandtrend" Extra verlieren die Freidemokraten einen weiteren Punkt und kommen jetzt nur noch auf 5 Prozent

Köln - Die FDP gerät immer tiefer ins Umfrageloch. Nach einem am Dienstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" Extra verlieren die Freidemokraten einen weiteren Punkt und kommen jetzt nur noch auf 5 Prozent - den schlechtesten Wert in dieser Umfrage seit Oktober 2003.

Die Union legt um einen Punkt zu und kommt auf 32 Prozent. Die SPD erreicht unverändert 29 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu und kommen auf 17 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und erreicht 11 Prozent.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP) verlieren im Vergleich zum Monatsbeginn weiter an Zustimmung in der Bevölkerung. Der Umfrage zufolge sind nur noch 40 Prozent der Deutschen mit der Arbeit Merkels zufrieden. Dies sind acht Punkte weniger im Vergleich zu Anfang Juni und der schlechteste Wert Merkels in ihrer Zeit als Regierungschefin. Seit Anfang Mai hat sie laut ARD 18 Punkte eingebüßt. Westerwelle verliert im Vergleich zum Monatsbeginn vier Punkte und erreicht 20 Prozent Zustimmung. Dies ist sein schlechtester Wert seit Januar 2003. Damit ist er unverändert Schlusslicht unter den abgefragten Parteipolitikern.

Die Zufriedenheit mit der schwarz-gelben Bundesregierung ist auf einem neuen Tief angelangt. Nur noch 12 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der schwarz-gelben Koalition zufrieden. Dies sind acht Punkte weniger im Vergleich zum Monatsbeginn. 86 Prozent der Deutschen sind unzufrieden mit der Arbeit von Schwarz-Gelb (+8). So negativ wurde eine Bundesregierung der ARD zufolge zuletzt im März 2004 bewertet.

Gefragt, ob die schwarz-gelbe Koalition aus Union und FDP bis 2013 weiterarbeiten, ob es zu einem Wechsel zu einer großen Koalition kommen oder ob es Neuwahlen geben sollte, entscheidet sich knapp die Hälfte der Deutschen für Neuwahlen. 47 Prozent halten diese für die beste der drei Möglichkeiten. 24 Prozent sind für einen Wechsel zu einer großen Koalition aus Union und SPD. Nur 23 Prozent halten es für das Beste, wenn die schwarz-gelbe Koalition bis 2013 weiterarbeitet.

(dpa)