18 Kinder und Jugendliche aus der Partnerstadt Arbois und Salins-les-Bains waren in diesem Jahr bei der Hausacher Fasent mit dabei. Sie berichten absolut begeistert von ihren Eindrücken und Erlebnissen.
Zwar müde, aber durchaus glücklich und überwältigt sind am Dienstagnachmittag 18 Kinder und Jugendliche mit ihren vier Betreuern wieder aus Hausach abgereist. Sie waren aus der Partnerstadt Arbois aus den Jugendhäusern in Arbois und Salins-les-Bains gekommen, um die närrischen Tage in Hausach zu verbringen.
Beim Besuch der Hausacher in Frankreich im vergangenen November hatte Sozialarbeiterin Emilie Tattu die ersten Kontakte geknüpft und für ihre Schützlinge den Besuch im Kinzigtal organisiert.
Im Robert-Gerwig-Gymnasium fanden sie eine Bleibe, erkundeten Hausach und lernten es närrisch verrückt kennen. Sie nahmen sich an zwei Tagen eine Auszeit im Kinzigtalbad und kamen immer wieder mit Passanten und Narren ins Gespräch.
Die französischen Jugendlichen verkauften Crêpes und präsentierten sich mit Trommelgetöse auf dem närrischen Wochenmarkt und feierten mit den jungen Leuten aus Hausach bei der Jugendparty im Narrenkeller. Sie zogen beim Großen Umzug am Fasentssonntag durch Hausach, ernteten immer wieder tosenden Applaus und ließen mit den noch längst nicht müden Elfemesslern den Montagabend im „Löwen“ ausklingen.
Alle genossen sichtlich die Gastfreundschaft und berichteten kurz vor ihrer Abreise am Dienstag eifrig von ihren Eindrücken: „Der Karneval und die Stimmung in den Bars und auf den Straßen und auch die Parade waren einfach unglaublich“, fasste die 16-jährige Oriane Guinnou zusammen.
Auch Lou Agra (11) trommelte beim Umzug mit und hatte viel Spaß dabei, „neue Leute zu treffen“. Die Kostüme gefielen Louise Blugeot (12) besonders, „ich habe Deutsche kennengelernt und den Karneval genossen“, sagte sie. Dem schloss sich Saba Benavi (14) an und berichtete wie auch Evan Guinchard (13) von „sehr gastfreundlichen Einwohnern“, die sie in Hausach getroffen haben.
Das Batukada-Spielen, also das Trommeln im Samba-Rhythmus, mit entsprechend einstudierter Choreographie gefiel Candice Vacelet Ducloux (13) und Zali Simati (11). Für die 14-jährige Eve Seren Rosso waren „Make-Up, Crêpes, Jugenddisco – eigentlich der ganze Aufenthalt“ ein Höhepunkt.
Das Schwimmbad und die „Aperos am Abend“ hatten es Matheo Moniotte (12) angetan, Maelie Morel (12) mochte das Essen und die heiße Schokolade im Café. Louise Bailly (11) „liebte“ die komplette Zeit in Hausach. Camille Primo (12) und Charlotte Saillard (14) wollten gar nicht mehr weg und „am liebsten nach Hausach umziehen“.
Neben der Leiterin des Jugendhauses, Emilie Tattu, war die Zeit in Hausach auch für die anderen Sozialarbeiter Timéo Dos Santos, Lucile Grand und Geoffrey Favre „unglaublich, einfach genial. Die Leute sind Gold wert“, so Grand. Emilie Tattu lobte „die Qualität des Empfangs und bedingungslose Brüderlichkeit, die unsere deutschen Freunde verkörpern“. Sehr beeindruckt war Geoffrey Faivre auch von der Organisation. Gerne würde er wiederkommen, „um den Sinn des Karnevals in Hausach zu verstehen“, gab er schmunzelnd zu.
Das sagte die Bürgermeisterin
„Drei Tage Tanz, tolle Stimmung, Freundschaft und menschliches Glück. Wir erwarten Sie und Euch alle zahlreich in Arbois“, lud Bürgermeister Valérie Depierre ein, der seit Samstag in Hausach weilte und die Kinder und Jugendlichen verabschiedete.