Unter allen baden-württembergischen Stadt- und Landkreisen weist der Zollernalbkreis die meisten Krankheitstage aufgrund von psychischen Störungen aus. (Symbolbild) Foto: © Pixabay / geralt

445 Tage je 100 Personen. Von 1000 Beschäftigten fehlten täglich 49 krankheitsbedingt im Job.

Zollernalbkreis - Im Zollernalbkreis waren die Menschen im vergangenen Jahr durchschnittlich 18 Tage und damit 2,4 Tage länger krankgeschrieben als 2018 – dies geht aus dem BARMER-Gesundheitsreport hervor.

"Unter allen baden-württembergischen Stadt- und Landkreisen weist der Zollernalbkreis die meisten Krankheitstage aufgrund von psychischen Störungen aus. 445 Tage je 100 Personen: Dieser Wert liegt 22,5 Prozent über dem Bundesdurchschnitt", sagt Ralf Böll, Regionalgeschäftsführer der Krankenkasse. Der Grund für diese Entwicklung gehe aus den Daten jedoch nicht hervor.

Krankenstand bei 4,9 Prozent

Ebenso hätten Muskel-Skelett-Erkrankungen, Verletzungen und Vergiftungen mehr Krankheitstage verursacht als im Jahr zuvor. Der Krankenstand lag im Zollernalbkreis bei 4,9 Prozent. Das heißt: von 1000 Beschäftigten fehlten täglich 49 krankheitsbedingt im Job.

50,6 Prozent der Baden-Württemberger waren im vergangenen Jahr mindestens einmal krankgeschrieben (2018: 52,3 Prozent). Pro Kopf weist der Gesundheitsreport 15,3 Krankheitstage aus (Bund: 18,2 Tage), das ist ein Rückgang um 0,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Die Zahl der Krankheitsfälle ist in Baden-Württemberg im Jahresvergleich um zwei Prozent gesunken. Böll: "Es waren weniger Bürger wegen einer Atemwegserkrankung krankgeschrieben, auch die Zahl der Krankheitstage ist zurückgegangen. Das könnte an der schwächeren Grippe- und Erkältungswelle gelegen haben." Insgesamt habe die Versicherung im Ländle mehr als 5,7 Millionen Krankheitstage und 403 766 Krankheitsfälle erfasst. Damit seien die Baden-Württemberger die gesündesten Deutschen.