Wespen im Anflug: Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe bauen ihre Nester unter der Erde. Foto: Privat

Die Sommerzeit ist Wespenzeit. Das Landratsamt Zollernalb informiert mit Broschüre über Arten.

Zollernalbkreis - Sommerzeit ist »Wespenzeit«. Dabei können die schwarz-gelben Tiere manchmal richtig lästig werden. Auch wenn es dieses Jahr aufgrund des nassen und kühlen Frühjahrs kein ausgesprochenes »Wespenjahr« geben dürfte, ist es hilfreich, einiges über diese Insekten zu wissen, um sie nicht nur als »Lästlinge« zu betrachten und zu bekämpfen.

Grundsätzlich sind Wespen sehr nützlich. Zur Aufzucht ihrer Brut brauchen sie proteinreiche tierische Nahrung. So vertilgt ein Wespenvolk im Jahr rund sieben Kilo Insekten, darunter auch Stechmücken, Fliegen und Bremsen – bei etwa 0,1 Gramm einer Stechmücke ist das eine ordentliche Menge.

Von mehreren hundert Wespenarten in Deutschland haben nur neun Arten eine soziale Lebensweise, bilden wie die Bienen einen Staat und bauen hierfür ein papierartiges Nest.
Von diesen können nur zwei Arten im Spätsommer lästig werden, nämlich die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Beide bauen ihre Nester nie frei hängend in Büschen oder an Gartenhäuschen. Ihre Nester sind normalerweise unter der Erde, ausnahmsweise auch an dunklen Stellen im Haus.

Frei hängende Nester gehören immer zu einer nicht lästig werdenden und nicht aggressiven Wespenart, etwa der Sächsischen Wespe. Auch die größte einheimische Wespenart, die Hornisse, die vielen Menschen Respekt einflößt, ist nicht aggressiv und wird auch nicht lästig. Ihr Stich ist nicht gefährlicher als der normaler Wespen oder Bienen. Im Übrigen ist die Hornisse besonders geschützt. Eine neue Broschüre des Landratsamts informiert über die verschiedenen Wespenarten und darüber, wie man mit einem Wespennest umgehen und was man beim Kontakt mit Wespen beachten soll, zudem, wo man fachkundigen Rat bekommt.

Die Infobroschüre ist im Internet eingestellt unter: www.zollernalbkreis.de. Sie wird bei Bedarf auch zugeschickt und kann angefordert werden unter der Rufnummer 07433/92 13 44.