Bitte lächeln: Die mobilen Geräte zur Geschwindigkeitsüberwachung werden vom Landkreis weiterhin aufgestellt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Landkreis mietet weiterhin Messgeräte und Fahrzeuge für 45.000 Euro an. Zahl der Verstöße geht zurück.

Zollernalbkreis - Für die mobile Geschwindigkeitsmessung im Zollernalbkreis wird der Landkreis weiterhin die Messgeräte einschließlich Fahrzeug anmieten. Geschätzte Kosten: rund 45.000 Euro.

 

Dabei gehe es, wie Verkehrsamtsleiter Adrian Schiefer im Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik versicherte, "nicht um Abzocke, sondern allein um die Verkehrssicherheit". Als Beweis dafür erinnerte er daran, dass der Landkreis in den vergangenen zwei Jahren keinen Gewinn, sondern satte Verluste eingefahren habe: Allein in 2013 kostete die mobile Geschwindigkeitsmessung den Landkreis 50.000 Euro.

Die Geräte zu mieten sei sinnvoller, als eine eigene Anlage anzuschaffen, argumentierte der Verkehrsamtsleiter. Denn eine heute gekaufte Anlage wäre in zwei, drei Jahren schon überholt, eine gemietete sei immer "up to date".

CDU-Kreisrat Lambert Maute unterstützte den Vorschlag, eine moderne Messanlage zu mieten. Es habe sich gezeigt, dass die Zahl der Verstöße in den meisten Bereichen zurückgehe.

Martin Frohme (SPD) schlug vor, bei den mobilen Geschwindigkeitsmessungen erst mal eine Pause einzulegen und keine Geräte mehr anzumieten. Er werde daher dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen.

Christoph Wild (CDU), der selbst bei einem Ordnungsamt arbeitet, konterte, dass er nicht den Eindruck habe, dass die Autofahrer vernünftiger geworden seien: Für die Verkehrssicherheit bedürfe es weiterhin der Kontrolle. Zudem, fügte Landrat Günther-Martin Pauli hinzu, seien eigens dafür Mitarbeiter eingestellt und geschult worden.

Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde die Anmietung der mobilen Geschwindigkeitsmessanlage mehrheitlich beschlossen.