Wärmepumpe soll aus Sickerwasser ausreichend Energie gewinnen, um Gebäude zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen.
Zollernalbkreis - Die Energiebilanz auf der Hechinger Kreismülldeponie soll besser werden: Eine spezielle Wärmepumpe soll aus dem Deponie-Sickerwasser ausreichend Energie gewinnen, um das Betriebsgebäude zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. Eine kleine PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 29 Kilowatt soll Strom liefern für die Beleuchtung und den Betrieb der Wärmepumpe. Kurz: Die Kreismülldeponie wird nach einer Investition von 134 000 Euro energetisch autark. Der Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik hat am Montag die Maßnahme ein weiteres Mal einstimmig abgesegnet, nachdem bereits im Februar dieses Jahres beschlossen worden war, eine Wärmepumpe mit PV-Anlage anzuschaffen.
Es habe sich herausgestellt, dass die Wärmerückgewinnung aus dem Deponie-Abwasser mit einer normalen Wärmepumpe nicht machbar sei, erklärte der Erste Landesbeamte Matthias Frankenberg. Der Leiter des Abfallwirtschaftsamts, Friedrich Scholte-Reh, fügte hinzu, dass das Sickerwasser auf der Deponie "sehr aggressiv" sei und man daher die Spezialpumpe benötige. In elf bis zwölf Jahren werde sich die Investition amortisieren. Die Mehrkosten von 19 000 Euro gegenüber der ursprünglichen Planung würden durch die Einsparungen bei der Deponieunterhaltung gedeckt.