Außerdem ist laut Haller gänzlich unklar, wie sich der Bau eines Zentralkrankenhauses und die Kosten weiterer Großprojekte wie der Regionalstadtbahn auf den Schuldenstand des Zollernalbkreises und die Kreisumlage der Gemeinden auswirken werde.
Unumstritten ist laut Haller eines: "Die beiden medizinischen Gutachten des Kreises und der Stadt Albstadt reichen nicht aus, um eine qualifizierte Entscheidung zu treffen." Deshalb habe die SPD im Kreistag die Landkreisverwaltung unter anderem aufgefordert, die tatsächlichen Erfahrungen anderer Kreise vergleichbarer Größe mit Zentralkliniken, aber auch mit zwei oder mehr Häusern aufzuarbeiten.
Zwei Standorte unverändert wichtig für die Bevölkerung
Heinz Kasik betonte, dass man ohnehin nicht allzu zu viel Vertrauen in Gutachten legen dürfe. Im Rems-Murr-Kreis habe man beispielsweise vergleichbaren Untersuchungen geglaubt – das Defizit der heute zentralisierten Klinik sei aber höher als je zuvor.
Die Mitglieder der BIA sind sich auch nach dem Besuch Hans-Martin Hallers einig und hoben unisono hervor, dass die Verfechter der Zentralisierung bislang keine Argumente angeführt hätten, die nicht zu entkräften gewesen seien. Die zwei Standorte des Zollernalb-Klinikums in Albstadt und Balingen seien unverändert wichtig für die Bevölkerung.
Elmar Maute fasste die Stimmung der BIA-Unterstützer zusammen: "Es gibt keinen Grund für uns, die Richtung zu ändern. Wir kämpfen weiter für den Doppelstandort!"
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