Vorsicht, Hochwasser: Im Sommer 2013 stiegen die Pegel im Zollernalbkreis bedenklich an. Nun läuft eine Untersuchung des RP Tübingen. Foto: Archiv

Untersuchung in Städten und Gemeinden entlang der Eyach läuft. Schutzkonzept soll erarbeitet werden.

Zollernalbkreis - Das Regierungspräsidium Tübingen lässt seit Anfang September im Einzugsbereich des südlichen Teils der Eyach – im Bereich der Städte Albstadt und Balingen sowie der Gemeinde Dotternhausen – alle Gebäude, die gemäß den Hochwassergefahrenkarten bei einem extremen Hochwasser (HQextrem) betroffen wären, auf ihr Gefährdungs- und Schadenspotenzial begutachten. Die Erhebungen, die durch das Ingenieurbüro Heberle aus Rottenburg durchgeführt werden, werden in eine Flussgebietsvoruntersuchung für das Einzugsgebiet der Eyach eingehen.

Die Voruntersuchung wird auch Vorschläge zum Schutz der betroffenen Anlieger und Kommunen vor einem Hochwasserereignis, das statistisch gesehen alle einhundert Jahr auftritt (HQ100), enthalten. Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes, die die betroffenen Kommunen nach den starken Hochwasserereignissen Ende Mai und Anfang Juni 2013 in Auftrag gegeben hatten, werden dort ebenfalls berücksichtigt. Für den nördlichen Teil des Einzugsgebiets der Eyach von ihrer Mündung in den Neckar bis zum Pegel Balingen liegen die Ergebnisse der Flussgebietsvoruntersuchung zum größten Teil bereits vor. Die Kommunen Albstadt, Balingen, Haigerloch, Dotternhausen und Horb, die Landratsämter Freudenstadt und Zollernalbkreis sowie die Landesbetriebe Gewässer bei den Regierungspräsidien Karlsruhe und Tübingen werden die Ergebnisse der Flussgebietsvoruntersuchung plausibilisieren und anschließend die Gremien und die Öffentlichkeit informieren. Am Ende dieses Prozesses stehen ein Hochwasserschutzkonzept für die Eyach und ihre Seitengewässer sowie ein Vorschlag für dessen Umsetzung.

Das Hochwasserereignis im Sommer 2013 zeigte einmal mehr die starke Hochwassergefährdung entlang des Einzugsgebiets der Eyach. Besonders betroffen war damals der Unterlauf von Balingen bis zur Mündung in den Neckar.

Die Hochwassergefahrenkarten sind öffentlich unter www.hochwasserbw.de und bei den Kommunen und Landratsämtern zugänglich.