Kleine Schreihälse wie diese werden auf der Zollernalb viel zu wenige geboren. Foto: Grubitzsch

Einwohnerzahl im Zollernalbkreis seit Jahren rückläufig. In den meisten Gemeinden werden mehr Todesfälle als Geburten registriert.

Zollernalbkreis - Die Einwohnerzahl des Landes Baden-Württemberg ist 2012 so stark gewachsen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Entgegen diesem Trend leben jedoch immer weniger Menschen im Zollernalbkreis.Das statistische Landesamt hat gestern die Bevölkerungszahlen für 2012 vorgelegt. 56 800 zusätzliche Einwohner kamen demnach nach Baden-Württemberg – ausschließlich durch Zuzug.

Von diesem Zuwachs profitierte der Zollernalbkreis nicht. Hier starben 456 mehr Einwohner als Kinder geboren wurden, und der Zuzug glich dieses Minus nicht aus – das Wanderungssaldo liegt bei minus zwölf. Mahe Menschen kehrten der Zollernalb den Rücken als Neubürger zuwanderten. Ende 2012 wohnten 184 658 Menschen im Kreis.

Nur Bisingen mit nennenswertem Geburtenüberschuss

Die Mehrzahl der Städte und Gemeinden musste vergangenes Jahr einen Rückgang der Einwohnerschaft vermelden.

Beim Vergleich zwischen Sterbefällen und Geburten liegt lediglich eine der acht Städte im Kreis im Plus: In Haigerloch wurden 2012 drei Kinder mehr geboren als Einwohner starben. Die weiteren Zahlen: Albstadt minus 192, Balingen minus 92, Burladingen minus 47, Rosenfeld minus 21, Hechingen minus 17, Meßstetten minus 16, und Geislingen minus vier.

Unter den Gemeinden fällt Bisingen mit einem Geburtenplus von 30 auf – zum ersten Mal seit sechs Jahren; dieses ist auf eine überdurchschnittliche hohe Zahl von Babys bei einer vergleichsweise geringen Zahl von Sterbefällen zurückzuführen.

Dautmergen, Dormettingen, Obernheim und Rangendingen verzeichnen leichte Zuwächse im einstelligen Bereich.

Alle anderen Gemeinden des Zollernalbkreises vermelden hingegen für das vergangene Jahr ein leichtes Geburtendefizit.

Weitere Informationen: www.statistik.baden-wuerttemberg.de