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Tarifstreik sorgt mancherorts für Probleme. 150 Mitarbeiter bei Kundgebung in Ebingen. Kitas nicht betroffen.

Zollernalbkreis - Wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst sind am Montag viele Kitas, Verwaltungen und  Krankenhäuser im Südwesten zu geblieben. Auch der Zollernalbkreis war betroffen.

In Ebingen fand am Montagmorgen eine Kundgebung von Verdi statt, an der etwa 150 Beschäftigte teilnahmen. Die Gewerkschaft hatte zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen.

Den Hauptteil der Streikenden bildeten Mitarbeiter der Kliniken in Balingen und Albstadt. Wegen des Streiks waren geplante Operationen abgesagt worden, ein Notdienst war jedoch gewährleistet.

Vom Streik betroffen war neben den Albstadtwerken und dem Landratsamt auch die Stadtverwaltung in Albstadt. Anders als in Balingen: "Von einem Streik ist mir nichts bekannt", erklärte Jürgen Luppold, Pressesprecher der Stadt Balingen. "Aber unsere Einrichtungen haben sich auch in den vergangenen Jahren nicht an den Aktionen beteiligt."

Kitas im Kreis nicht betroffen

Informationen unserer Zeitung zufolge haben im Zollernalbkreis keine ErzieherInnen von städtischen Kindertagesstätten die Arbeit niedergelegt. Anders in Stuttgart: Dort blieben am Montag laut Verdi 151 von 183 Kitas geschlossen.

Arbeitnehmervertreter fordern in der Tarif- und Besoldungsrunde eine Verbesserung im Gesamtvolumen von sechs Prozent. Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hatte die Forderung der Gewerkschaft zurückgewiesen. Im Land betrifft sie laut Verband rund 316.000 Beschäftigte in mehr als 800 Kommunen.

"Wir streiken bis zum Beginn der Osterferien am Freitag jeden Tag", kündigte ein Verdi-Sprecher an. Am Dienstag sollen unter anderem die Landkreise Tübingen und Reutlingen betroffen sein.