Der Blutmond geht über dem Schloss Hohenzollern auf. Foto: Roland Beck

Hunderte verfolgen Mondfinsternis in der Sternwarte Brittheim. Roland Beck gelingt spektakuläre Aufnahme.

Zollernalbkreis - Die schöne und spektakuläre Mondfinsternis hat am Freitagabend die Menschen im Zollernalbkreis in den Bann gezogen. Nach Einbruch der Dunkelheit konnte das seltene Phänomen des "Blutmonds" verfolgt werden.

Als ein besonderer Anziehungspunkt hat sich dabei die Sternwarte Zollernalb in Brittheim erwiesen. Mehrere hundert interessierte Menschen waren dorthin gekommen, um die Mondfinsternis gemeinsam zu beobachten.

Die Empfehlung des Teams der Sternwarte unter der Leitung von Rolf Bitzer war klar: einfach gucken. Mit den Augen. Der Erdtrabant geriet gegen 22 Uhr komplett in den Erdschatten und verfärbte sich zur Freude aller blutrot. Beobachtet werden konnte das Spektakel mit einem Blick Richtung Schwäbische Alb. Sogar große Mondkrater konnte man sehen.

Viele Zuschauer machten es sich auf der Wiese vor der Sternwarte bequem, nutzten zur Beobachtung auch Ferngläser und schossen Fotos. Rolf Bitzer und seine Mitarbeiter standen für Fragen zur Verfügung.

Eingeladen hatte das Team der Sternwarte auch zum Blick auf das Himmelsphänomen durch das 80-Zentimeter-Spiegelteleskop. In dieser Nacht konnten auch die Venus, der Mars, der Saturn und der Jupiter gut beobachtet werden. Viele Besucher nahmen so bleibende Eindrücke mit nach Hause.

Derweil kündigt sich schon ein weiteres Ereignis am Sternenhimmel an. Am Sonntag, 12. August, sind wieder die Perseiden-Sternschnuppen zu beobachten. Auch dazu gibt es in der Brittheimer Sternwarte einen Vortrags- und Beobachtungsabend. Da der Mond in der Neumondstellung sein wird, werde es eine optimale Konstellation und gute Sichtverhältnisse geben, informierte Rolf Bitzer.