Die Kabinen zur Untersuchung von Menschen mit Corona-Symptomen sind nun in der Balinger Messehalle eingerichtet. Die Ambulanz nimmt dort an diesem Montag den Betrieb auf. Unter demselben Dach ist auch das Testzentrum. Foto: Privat

Schwerpunktambulanz und Testzentrum jetzt unter einem Dach. Patientenzahlen gehen leicht zurück.

Zollernalbkreis - Zwei wichtige Angebote unter einem Dach: Von diesem Montag an ist die Volksbankmessehalle in Balingen die zentrale Anlaufstelle für Corona-Verdachtsfälle im Zollernalbkreis.

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Die bisher in der benachbarten SparkassenArena eingerichete Schwerpunktambulanz unter der Leitung des Balinger Internisten Daniel Urban ist am Wochenende in die Messehalle verlegt worden. Dort eingerichtet war und ist weiterhin auch das Testzentrum, wo Mitarbeiter des DRK Abstriche bei allen machen, bei denen ein begründeter Verdacht besteht, sie könnten sich mit dem neuartigen Virus infiziert haben. Hintergrund der Zusammenlegung der beiden Einheiten ist nach Angaben des Landratsamt, dass man Synergieeffekte schaffen und Ressourcen weiter bündeln wolle.

Die Messehalle ist übers Wochenende für den Berieb der Ambulanz und des Testzentrums unterteilt worden. Menschen mit Corona-Symptomen können sich bei der Corona-Schwerpunktambulanz weiterhin unangemeldet vorstellen; die Einrichtung dient der Entlastung der Hausärzte im Zollernalbkreis. Ein Abstrich im Testzentrum ist nur nach Termin möglich.

Abläufe für Patienten verbessert

Der Umzug der Ambulanz in die Messehalle sei von Vorteil, dass die Corona-Anlaufstellen nun noch kompakter aufgestellt seien, sagte Daniel Urban am Sonntag unserer Zeitung. Zudem sei es dadurch möglich, die Abläufe für die Patienten zu verbessern.

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Mit dem Umzug der Ambulanz werden auch deren Öffnungszeiten angepasst: Statt wie bisher ganztags ist sie nur noch am Nachmittag geöffnet. Möglich sei das, so Urban, weil die Abläufe seit dem Start Ende März optimiert worden seien. So hätten mehr Patienten in kürzerer Zeit begutachtet werden können. Dazu komme, dass die Zahl der Menschen, die in der Ambulanz vorstellig wurden, in den vergangenen Tagen entsprechend dem deutschlandweiten Trend zurückgegangen sei.

Welche Auswirkungen haben Lockerungen?

Spannend werde nun der Mai, so Urban: Dann werde sich zeigen, welchen Effekt die seit Beginn vergangener Woche gültigen Lockerungen – etwa die Wiedereröffnung der Geschäfte – haben. Die Entwicklung werde man ganz genau verfolgen. Falls notwendig, könne man die Kapazitäten – sprich die Öffnungszeiten – erneut anpassen, sprich; ausweiten.

Die Ambulanz ist in dieser Woche von Montag bis Donnerstag, 27. bis 30. April, jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet; das Testzentrum von 9.30 bis 12.30 Uhr sowie von 14.30 bis 18.30 Uhr. Am Feiertag 1. Mai sowie am Samstag und Sonntag sind beide Einrichtungen geschlossen. In dringenden Fällen können sich Bürger an den ärztlichen Notdienst (116117) wenden.