Im Gespräch: die Mitglieder des lokalen ESF-Arbeitskreises im Zollernalbkreis. Foto: Landratsamt

Arbeitskreis berät über EU-Fördermittel. Junge Menschen in ihrer Berufswahlkompetenz stärken.

Zollernalbkreis - Die Bildungseinrichtungen ABA aus Albstadt, die BBQ gGmbH sowie der Verein "Neue Arbeit Zollern-Achalm" haben sich mit ihren sozialen Projekten zur Beschäftigung und Qualifizierung bei der L-Bank in Stuttgart um EU-Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) beworben.

Die vier eingereichten Projektanträge hatten ein Gesamtkostenvolumen von mehr als 400 000 Euro. Knapp 200 000 Euro ESF-Gelder wurden beantragt. Dazu kam ein zweijährigs Projekt aus dem vergangenen Jahr. Somit wurden mehr Fördergelder beantragt, als zur Verfügung stehen – insgesamt 280 000 Euro.

Alle Projekte bekommen eine gute Bewertung

Die Projektanträge wurden an den lokalen Arbeitskreis im Zollernalbkreis weitergeleitet. Der ESF-Arbeitskreis, an dem neben der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter unter anderem auch die Arbeitgeberverbände und die Wohlfahrtspflege beteiligt sind, hat die Anträge inhaltlich beurteilt. Vorsitzender des Arbeitskreises ist der Sozial- und Rechtsdezernent des Landratsamts, Eberhard Wiget. Die Geschäftsführung liegt beim Kreissozialamt.

Nachdem die Antragsteller ihre Projekte vorgestellt hatten, nahmen die Arbeitskreismitglieder eine Bewertung mit Punktevergabe vor. Dabei erhielten alle vier Anträge ein positives Votum und wurden zur Förderung empfohlen. Die endgültige Entscheidung über die Förderung liegt bei der L-Bank. Sobald eine Bewilligung vorliegt, können die Projekte starten.

Strategie für regionalen Arbeitsmarkt festgelegt

In der Sitzung wurde von den Teilnehmern auch eine regionale Arbeitsmarktstrategie verabschiedet. Darin ist grundsätzlich festgelegt, welche Projekte mit welcher Zielsetzung im Zollernalbkreis gefördert werden sollen. Durch die Regionalisierung kann dabei auf die spezifischen Probleme des Landkreises reagiert werden: Junge Menschen sollen in ihrer Berufswahlkompetenz gestärkt werden, ihren Berufsweg planen und Perspektiven entwickeln. Die Zahl der Schulabbrecher soll noch weiter reduziert werden. Außerdem sollen schwer vermittelbare Arbeitslose Unterstützung erhalten, um ihre Lebensverhältnisse zu ordnen und wieder Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden. Ein besonderes Augenmerk legt der Arbeitskreis hierbei auf Alleinerziehende.

Weitere Informationen: www.esf-bw.de  ESF-Geschäftsstelle im Landratsamt, Telefon 07433/ 92 14 50