Der Schutz vor Waffenmissbrauch soll erhöht werden. Foto: dapd

Landrat fordert, Waffen bei Behörden abgeben zu können, ohne strafrechtliche Verfolgung.

Zollernalbkreis - Eine erneute Amnestieregelung für die Waffenrückgabe fordert Landrat Günther-Martin Pauli nach dem Amoklauf in Newtown/USA in einem Brief an den Stuttgarter Innenminister Reinhold Gall (SPD).

Mit einer Amnestie würde der Schutz vor Waffenmissbrauch erhöht. Eine Amnestieregelung würde Waffenbesitzern, die keine Erlaubnis zum Erwerb oder Besitz von Waffen haben, die Möglichkeit bieten, Waffen bei den Behörden abzugeben, ohne eine strafrechtliche Verfolgung befürchten zu müssen.

Die letzte Amnestieregelung trat 2009 im Nachgang zum Amoklauf von Winnenden in Kraft. Beim Landratsamt wurden 500 Waffen abgegeben. Dies entspricht rund fünf Prozent der dort registrierten Waffen.

Neben dem Landratsamt sind im Zollernalbkreis die Stadtverwaltungen Balingen, Albstadt und Hechingen Waffenbehörden. Abgegebene Waffen werden an das Regierungspräsidium Tübingen weiter gereicht.

Fragen zum Waffenrecht beantwortet das Rechts- und Ordnungsamt des Landratsamts, Telefon 07433/9213 64.