Annika Jörg und der TSV Burladingen fegten Stuttgart in den Sätzen drei und vier förmlich vom Feld. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Gelungene Oberliga-Premiere für Ex-Regionalligisten gegen Stuttgart II

(fr). Mit einem 3:1-Heimsieg über den TSV Georgii Allianz Stuttgart sind die Volleyballerinnen des TSV Burladingen am Samstag in die Oberliga-Saison gestartet.

Die eigentlich gewohnten Längenvorteile und der offensichtlich höhere Altersdurchschnitt und einer damit einhergehenden größeren Spielerfahrung der Gäste, deutete darauf hin, dass die Partie für die Burladingerinnen kein Spaziergang werden würde. Als Trainer Fritz Reiff seine Mannschaft dem Publikum vorstellte, kündigte er an, dass der TSV diese vermeintlichen Nachteile mit Begeisterung und jugendlicher Dynamik ausgleichen wolle. Und der Wunsch nach einem spannenden – aber auch erfolgreichen Oberliga-Auftakt sollte tatsächlich wahr werden.

Im ersten Abschnitt gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen. Nach einigen Eigenfehlern der Burladingerinnen legte Stuttgart auf 23:21vor, dann aber schlugen die Gastgeberinnen mit vier Punkten zurück und sicherten sich den Abschnitt mit 25:23.

Nach Wechseln auf der Mittel- und später auch auf der Diagonalposition führte Burladingen im zweiten Durchgang mit 13:10 und 17:14, hatte auch beim 19:18 noch die Nase vorn. Dieses Mal aber hatten die Stuttgarterinnen das bessere Ende mit 25:23 für sich. In den folgenden Sätzen ließ Trainer Reiff seine momentan wohl stärkste Formation durchspielen: Heike Waidmann auf der Außenposition trug nicht nur durch eigene Punkte zum Erfolg bei, sie ist, unterstützt von Myriam Wenk auf einer der Mittelpositionen und Annika Jörg als neuer Diagonalspielerin, auf dem Feld entscheidend für die Absprachen und die Motivation zuständig. Sarah Uhland fand im Spielverlauf immer mehr zu konstanten und erfolgreichen Aktionen in Annahme, Abwehr, Sicherung und auch im Angriff. Nadja Kretschmann als eines der "Küken" agierte zunehmend selbstbewusst auf der zweiten Mittelposition. Entscheidend für den Spielaufbau und damit für eine erfolgreiche Offensive war jedoch Zuspielerin Elena Kuster. Ausgerechnet die Jüngste auf dem Feld soll zusammen mit den Angreiferinnen das Spiel variabler und damit für den Gegner weniger berechenbar machen. Dabei zeigte sie große Fortschritte, so dass ihre Angreiferinnen aus allen Positionen immer wieder erfolgreich punkteten. 22 und 19 Minuten benötigten die Burladingerinnen, um den TSV Stuttgart II jeweils mit 25:15 vom Parkett zu fegen.